„Gemeinsam anpacken für Wörgl“ – unter diesem Motto kandidiert das Team Wörgl – Dr. Andreas Taxacher und präsentierte am 21. Jänner 2016 die Liste und ihre Themenschwerpunkte. 2010 zog die Gruppierung erstmals und auf Anhieb mit drei Mandaten in den Wörgler Gemeinderat ein. „Vor sechs Jahren wies unsere Liste 28 Namen aus, heute sind wir 42 Wörglerinnen und Wörgler und wollen auch das Amt des Bürgermeisters erobern“, erklärt Spitzenkandidat Dr. Andreas Taxacher, der sich über einen ausgesprochen hohen Frauenanteil auf der Liste freut – auf den ersten 10 Listenplätzen sind 6 Frauen zu finden.
Die Wahlthemen sind bei allen Gruppierungen ähnlich – worin unterscheidet sich das Team Wörgl – Dr. Andreas Taxacher? „Der Teamgedanke wird bei uns schon immer gelebt. Wir sind eine bunt zusammengewürfelte und sehr kommunikative Truppe, die sich auch sonst trifft, nicht nur im Rahmen von politischen Aktivitäten“, sagt Taxacher und betont: „Die zahlreichen unerledigten Projekte der letzten Jahre zeigen, dass Wörgl wieder mehr Dynamik und Gestaltungswillen an der Spitze braucht. Die umzusetzenden Projekte sind ja hinlänglich bekannt. Wir packen sie an. Wichtige Entscheidungen müssen endlich getroffen und auch zeitnah umgesetzt werden. “ Taxacher erteilt „Populismus und billiger Stimmungsmache eine klare Absage: Wir werden unseren konstruktiven, sachlichen und lösungsorientierten Weg weiter gehen.“
„Gemeinsam gestalten“ – welche Vorschläge hat dazu das Team Wörgl – Dr. Andreas Taxacher, welche Projekte haben Priorität? „Nachdem die Seniorenheim-Erweiterung auf Schiene ist, kommen für uns die Realisierung der Musikschule und der Neubau des Feuerwehrhauses. Die Feuerwehr hat sich für den bestehenden Standort entschieden. Ein Ausbau der desolaten Substanz des Gebäudes würde im Vergleich zu einem Neubau nicht viel Geld einsparen, deshalb der Neubau“, so Taxacher.
Die zwei größten Wörgler „Baustellen“ Hochwasserschutz und Nordtangente seien nicht ohne Unterstützung des Landes abzuwickeln. Beim Hochwasserschutz sei das Land mit Gründung des Wasserverbandes, Prüfung der Retensionsräume und Planung auf dem richtigen Weg. Die zweite Baustelle betrifft die Nordtangente. „Sie kann nur funktionieren, wenn sie fertig gebaut wird. Das Land übernimmt keine Sackgassen“, erinnert Taxacher an den Vertrag mit dem Land, mit dem die Übernahme ins Landeseigentum nach Fertigstellung der Straße festgeschrieben wurde. Praktisch bedeute das, „dass das Land die Straße fertig baut und wir uns in die Warteliste der Straßenbauprojekte einreihen.“
Was den Themenbereich Asyl betrifft: „Wir sind nicht verantwortlich für das Versagen von EU und Bund“, sagt Taxacher. Bei der Unterbringung seien Massenunterkünfte zu vermeiden. „Die Quote von 1,5 % ist vorgegeben. Wenn wir 200 Flüchtlinge aufnehmen, dann kann das nicht jährlich so weitergehen – die Stadt ist nicht unbegrenzt aufnahmefähig.“
Handlungsbedarf sieht Taxacher auch ohne Flüchtlingszustrom beim Wohnbau – hier solle die Innenstadt verdichtet und höher bebaut werden anstatt neue Siedlungen zu erschließen – und vor allem bei der Schaffung von Arbeitsplätzen, vorzugsweise qualitativ hochwertiger. „Wir brauchen eine positive Einstellung der Wirtschaft gegenüber“, sagt Taxacher, wobei er unter Wirtschaftsförderung nicht verstehe, „im alten Stil Geld zu verteilen“. Zum wirtschaftsfreundlichen Klima gehöre kompetente Beratung durch die Stadtverwaltung und eine Verfahrensvereinfachung ebenso wie weitere Initiativen, um Betriebe in der Stadt zu halten oder neu anzusiedeln.
Die Attraktivierung des Naherholungsgebietes im Süden von Wörgl sei ebenfalls ein Anliegen, wobei hier die Aufstellung eines kostenlos benützbaren Kinderskiliftes als Projekt in der Schublade liegt. Zum Widmungsverfahren betreffend das Badl-Areal – die FWL hat bereits einen Rückwidmungsantrag angekündigt – sagt Taxacher, dass man das widmen wolle, was jetzt ist – eine Sonderflächenwidmung für die Tennisplätze, für ein Ausflugsgasthaus mit Zimmer und die Wiese südlich bis zum Wald als Freiland. Geändert werden müsse auch das örtliche Raumordnungskonzept, wobei hier zu den Funktionen Naherholung und Sport auch Regeneration kommen sollte. „Damit können dort auch Therapie-Einrichtungen und Seminarräume entstehen“, so Taxacher.
Auf den ersten zehn Listenplätzen beim Team Wörgl – Dr. Andreas Taxacher kandidieren 6 Frauen. An zweiter Stelle tritt Jasmine Rentenberger, beschäftigt im Alpenparkzentrum für Pflege und Therapie in Kiefersfelden, an. An dritter Stelle der Landwirt Markus Feiersinger, an 4. Stelle Rechtsanwalt Mag. Alexander Atzl (bisher Gemeinderat bei den Wörgler Grünen. Wie diese mitteilen, sei Atzl seit ein paar Wochen nicht mehr für die Grüne Fraktion im Gemeinderat, sondern als „wilder“ Abgeordneter), an 5. Stelle Mag. Maria Spiegl, Leiterin der Krabbelstube Wörgl. An 6. Stelle kandidiert Team Wörgl-Gemeinderätin MMag. Christiane Feiersinger, an 7. Stelle Sieglinde Sappl, an 8. Wirtin Martina Schipflinger, an 9. Team-Wörgl-Gemeinderätin Elke Aufschnaiter, an 10. Stelle Thomas Widauer. Und das Wahlziel? Auf jeden Fall ein Mandatszuwachs, am liebsten „Sechs Mandate und ein anderer Bürgermeister!“