Mit neuen Themenbereichen präsentierte sich heuer das Wörgler Heimatmuseum bei der Langen Nacht der Museen, die am 7. Oktober 2017 wieder kulturinteressierte NachtschwärmerInnen aller Generationen zum Museumsbesuch animierte. Exponate zur Geschichte des Rechenschiebers und der Wörgler Firma Aristo sowie zum Durchgangslager in Söcking finden nun ebenfalls in der laufenden Ausstellung Platz.
Nur mehr Stehplätze gab´s im vollbesetzten Vortragssaal der Musikschule im Dachgeschoß bei Egon Frühwirth´s Filmprogramm, das sich heuer schwerpunktmäßig dem Thema Wasser widmete. Dabei wurden Filmaufnahmen aus dem Archiv von Hochwasser-Ereignissen des Inns und Wörgler Baches von 1954, 1965, 1994 und 2005 gezeigt, die teilweise erstmals in der Öffentlichkeit zu sehen waren. Eine Doku über die historischen, bereits abgerissenen Kraftwerke in Einöden und Pinnersdorf sowie Manfred Coradellos stimmungsvoller Film übers Feuchtbiotop Filz im Jahreskreislauf zeigten andere Aspekte des Elementes Wasser. Ein filmischer Einblick von Egon Früwirth ins Wörgler Kulturleben von 1998-2004, u.a. mit der Uraufführung von Werner Pirchners Wörgler Freigeld-Fanfare – rundete das Filmprogramm ab. In den umgestalteten Museumsräumen beantworteten Museumsführer Hans Gwiggner und Freigeldreferentin Veronika Spielbichler gerne Fragen des Publikums.
Die auf Initiative des ORF-Marketings ins Leben gerufene „ORF-Lange Nacht der Museen“ fand heuer zum 18. Mal in ganz Österreich und in Teilen von Slowenien, Liechtenstein, der Schweiz und Deutschland (Lindau am Bodensee) statt. In der Zeit von 18.00 bis 01.00 Uhr Früh präsentierten rund 670 Museen, Galerien und Kulturinstitutionen ihre Sammlungen und Ausstellungen. In Österreich zählte man 362.460 BesucherInnen, davon in Tirol 26.416.