Transitforum kritisiert massiv Tiroler Transitpolitik

Eine Anfrage des Tiroler Grünen Abgeordneten Hermann Weratschnig an die ebenfalls Grüne Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe im Tiroler Landtag betreffend weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Luftgüte entlang der Transitrouten ruft das Tiroler Transitforum auf den Plan, das fordert, „auf die Realität statt auf das Verlagerungs- und Entlastungsmärchen“ zu schauen. Das Transitforum kritisiert u.a., dass das gesamte hochbelastete Gebiet von der Staatsgrenze in Kufstein bis nach Wörgl vom sektoralen Lkw-Fahrverbot ausgenommen ist.

Transitforum Austria-Tirol Obmann Fritz Gurgiser und sein Stellvertreter Clemens Franceschinel  liefern dazu die „Bilder vom Tatort Wörgl in der Roten Zone Hochwasserschutz, wo an nur zwei Tankstellen in einer halben Stunde (!) mehr Transitlaster tanken, als den ganzen Tag hochsubventioniert auf die RoLa verladen werden.“  Günstiges Dieseltanken zähle zu den politisch gestalteten „Transit-Annehmlichkeiten über den Brenner“.

100.000 RoLa-Laster kosten den Steuerzahler laut Transitforum immerhin rund 10 Millionen Euro Zuschuss. Der Transport von Müll, Schrott, Steinen, Fahrzeugen etc. werde damit auch auf der Straße  subventioniert, während der Gesundheit der Bevölkerung und den wettbewerbswidrigen Betriebsauflagen keine Aufmerksamkeit geschenkt werde. Zudem sei der Transport dieser Güter weiterhin Lkws der Klasse Euro 5 (bis Ende April 2017) und danach zeitlich unbegrenzt mit Euro 6-Lkws möglich.

„Wer nicht durch eine schwarz/grüne Parteibrille erblindet ist, sieht die Ausnahmen als das, was sie sind:  Politisch verschenkte Freifahrtscheine für die am stärksten belastete alpine Transitroute von Rosenheim bis Verona zu Lasten der Gesundheit und Arbeitsplätze“, so Gurgiser und Franceschinel. Weitere Infos auf www.transitforum.at

Presseaussendung des Tiroler Transitforums am 20.11.2016:  20-11-2016-presse-schwarz-gruene-anti-professionalitaet-fuehrt-zu-transitfreiheit-end