Die Idee vom Verein Komm!unity war toll, die Einladungen zur Jungwählerinfo am 6. Februar 2018 zur Tiroler Landtagswahl mit Kandidaten aller acht wahlwerbenden Parteien in vielen Medien wie auch an Schulen direkt platziert und dann das: Zum geplanten Info- und Diskussionsabend kamen keine interessierten Jugendlichen!
Nach der „akademischen Viertelstunde“ Wartezeit, die nichts am ausbleibenden Besucherzustrom änderte, entschieden sich die beiden Veranstalter – Sebastian Feiersinger vom Verein Komm!unity und Christina Drexler vom Verein PoBi für politische Bildung – den überparteilichen Infoabend vorzeitig zu beenden. Schade, dass keine Jugendlichen das Angebot genützt haben, direkt mit ihren parlamentarischen VertreterInnen ins Gespräch zu kommen. Tische für moderierte Diskussionsrunden waren vorbereitet, Kadri Villem vom InfoEck wollte zudem an einem eigenen Stand über Politik und Mitbestimmung generell informieren.
Neben regionalen Spitzenkandidaten kamen auch weitere Mitglieder aller wahlwerbenden Gruppierungen. Für die ÖVP trat Sebastian Kolland an, für die Grünen Stephanie Jicha, für die SPÖ Patricia Bittersam-Horjes, für die FPÖ Christofer Ranzmeier, für Impuls Tirol Christian Herbst, für die Liste Fritz Isabella Gruber, für die Neos/Junos Johannes Tilg und für Family Andrea Krumbschnabel.
Für die Veranstalter, die dieses Veranstaltungsformat bereits zur Gemeinderatswahl 2016 angeboten hatten – dabei kamen gut 20 interessierte junge Leute – ist das komplette Ausbleiben der Jugend ein Rätsel. Mit dem 6. Februar wurde bewusst ein Tag vor den Semesterferien, aber bereits nach Notenschluss angesetzt. Zur frühzeitigen Bewerbung wurden zu den üblichen Kanälen Flyer an Schulen verteilt und social media-Kontakte genützt.