Während derzeit die Risse im Landesmusikschulgebäude gekittet werden, vermisst Grün-GR Mag. Alexander Atzl auf der Tagesordnung der Gemeinderatsitzung am 5. November 2o15 das wichtige Thema Musikschul-Neubauprojekt: „Ich habe große Sorge, dass das untergeht.“ Der Immobilienausschuss habe seine Hausaufgaben gemacht und alles für die Behandlung im Gemeinderat vorbereitet. Atzl: „Die Bürgermeisterin hat die Ausschussempfehlung ohne Angabe von Gründen nicht auf die Tagesordnung gesetzt und ist für mich auch nicht erreichbar.“ Weshalb nun bei der Gemeinderatsitzung ein Dringlichkeitsantrag eingebracht werde.
Gemäß dem Auftrag des Gemeinderates habe der Ausschuss die Synergien von Neubau der Landesmusikschule und Unterbringung der Nachmittagsbetreuung für die Pflichtschulen erhoben und alles beschlussreif vorbereitet. „Für die Nachmittagsbetreuung kann für alle Pflichtschüler im Foyer der Landesmusikschule der Mittagstisch angeboten werden. Im Keller wird eine neue Küche für die Polytechnische Schule untergebracht sowie ein Bewegungsraum. Im restlichen Gebäude finden weitere drei Räume für die Nachmittagsbetreuung Platz. Das ist die Hälfte des von den Schulen gewünschten Raumbedarfes. Würde alles untergebracht, müsste ein weiteres Stockwerk um 1,5 Millionen Euro errichtet werden“, so Atzl. Im Gebäude ist zudem ein neues Probelokal für die Stadtmusikkapelle vorgesehen. Durch die zusätzlichen Einrichtungen erhöhen sich die Baukosten von ursprünglich 5,8 Millionen auf 7 Millionen Euro.
„Der Ausschuss hat vorgeschlagen, auf Basis dieser Erhebung auf Interessentensuche für die Umsetzung zu gehen und im Boten für Tirol bis 15.11.2015 Planung, Bau und Finanzierung zu inserieren und bis 31.12. die Ausschreibung zu machen“, so Atzl, der befürchtet, dass während des bevorstehenden Wahlkampfes in den nächsten Monaten in der Sache nichts weitergeht und das Projekt dann wieder in Frage gestellt wird.