Wörgler Grüne stellen Liste und Programm vor

Bereits im Oktober wählten die Wörgler Grünen ihre ersten 10 KandidatInnen für die Gemeinderatswahl 2016. Mittels Presseaussendung stellen die Wörgler Grünen jetzt die vollständige Liste mit den 42 KandidatInnen und ihre Schwerpunkte für die nächsten sechs Jahre vor. Als Bürgermeisterkandidat wird Richard Götz antreten.

„42 GRÜNE – und nicht aus allen Fraktionen zusammengewürfelte, dafür aber aus allen Lebensbereichen kommende, hochmotivierte, engagierte Frauen und Männer treten für die Wörgler Grünen zur Gemeinderatswahl 2016 an. Wir wollen Wörgl aus keinem Würgegriff befreien und auch nicht Wiederbeleben, ebenso warnen wir nicht vor Flüchtlingen und eine Hausordnung für die Stadt halten wir für überflüssig und lehnen solch ein Ansinnen strikt ab. Stattdessen haben wir ein umfangreiches Programm erarbeitet, das unsere Vorstellungen von einer modernen und menschenfreundlichen Stadt widerspiegelt“, teilt Spitzenkandidat Richard Götz mit. „Wir haben 12 Jahre aktiv versucht, mit neuen Ideen und Vorschlägen die Stadt mitzugestalten und uns nicht nur auf Wahlversprechen (nicht  eingelöste) beschränkt“, so Götz weiter.

Die Liste der Wörgler Grünen, die derzeit über zwei Mandate im Gemeinderat verfügen, wird von Richard Götz, Intensivpfleger und der bisherigen Ersatzgemeinderätin Christine Mey, Angestellte, angeführt. Auf Platz 3 kandidiert der Restaurantfachman Bazkmaz Ufuk, auf Platz 4 DI (FH) Catarina Becherstrofer. Die weiteren KandidatInnen sind: Ing. Thomas Harb, Maria Ringler, MACD Tobias Muster, Barbara Harb, Fritz Seelig, Özlem Harmanci, Michael Zangerl, Viola Mey, Manfred Farbmacher, Dipl.Hdl. Iris Kahn, Hermann Seethaler, Ida Widauer, David Steinbacher, Evelyn Huber, Thomas Gasteiger, Sophia Grabher, BSc Daniel Spitzenstätter, Baris Aksel, Andrea Klapper, Viktor Steiner, Mirjam Götz, Stefan Ringler, Mag. Eva Gillinger, Konrad Klingler, Theresa Riedel, Felix Schneider, Andrea Koller, Dirk Kropf, Leyla Cicek, Michael Fuchs, Dr.rer.nat. Linda Teufel, Anna-Carina Huber, Astrid Tautscher, Michael Szalay, Alev Harmanci, Tural Tohumcu, Mag. Mathilde Egitz.

Die KandidatInnen der Wörgler Grünen für die Gemeinderatswahl 2016. Foto: Wörgler Grüne

Die KandidatInnen der Wörgler Grünen für die Gemeinderatswahl 2016. Foto: Wörgler Grüne

Das Programm der Wörgler Grünen:

Verkehr und Mobilität
Ziel: Wörgl atmet nach Jahren der Verkehrsbelastung und Dominanz des Autos auf und bewegt sich zukunftsträchtig fort.
Ausarbeitung eines Verkehrs- und Mobilitätskonzepts
Begegnungszone Bahnhofstraße
Ausbau Radwege
Schrittweise Umstellung des öffentlichen Fuhrparks auf E-Fahrzeuge
Innovative Mobilitätslösungen: z.B. E-Car-Sharing, E-Fahrradverleih
Ausweitung Förderungen E-Mobilität

Energiewende
Ziel: Wörgl setzt seinen innovativen Weg fort und stellt sich den Herausforderungen des Klimawandels und der Ressourcenknappheit.Fortführung und Update des Wörgler Energieentwicklungsplanes 2025
Sanierung und Steigerung der Energieeffizienz städtischer Immobilien
Bewusstseinsbildende Maßnahmen im Rahmen von „Wörgl – unsere Energie“
Ausweitung der Förderung von erneuerbaren Energieträgern, Energieeffizienz- und Energiesparmaßnahmen

Bürgerbeteiligung und Transparenz
Ziel: Wörgls politisches Geschehen und Verwaltungshandeln ist bürgerInnennah und nachvollziehbar.Ausarbeitung eines Konzept für BürgerInnenbeteiligungskultur
Wiederbelebung der Lokalen Agenda21
Transparenz in der Politik und Stadtverwaltung
Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit und Informationspolitik der Stadtgemeinde

Soziales
Ziel: Wörgl zeigt soziale Verantwortung und deckt gesellschaftliche Grundbedürfnisse ab.
Durchführung einer Wohnbedarfserhebung und Umsetzung einer gezielten Wohnbaupolitik
Berücksichtigung neuer Wohnformen: Betreutes Wohnen, Startwohnungen, WG-taugliche Wohnungen
Anstreben einer regionalen Notschlafstelle im Bezirk Kufstein
Ansiedlung einer niederschwelligen allgemeinen Sozialberatungseinrichtung in Wörgl,
Ansiedlung der Delogierungsprävention des Landes in Wörgl
Vorausschauende Planung des Altenpflegebedarfes und ergänzender Strukturen
Verstärkte Zusammenarbeit mit dem „Sozialstammtisch“ der Sozialeinrichtungen und –vereine

Bildung
Ziel: Wörgl bietet faire Bildungschancen.
Erweiterung und Ausbau des Pflichtschulzentrums
Weiterer Ausbau der Kinderbetreuung
Qualitätsvolle und flexible Nachmittagsbetreuung

Kultur
Ziel: Wörgl bietet ein vielfältiges und ansprechendes Kulturleben.
Proberäume für Bands
Lösung für Räumlichkeiten des Heimatmuseums
Lösung für Räumlichkeiten der Stadtbibliothek
Aufwertung des Unterguggenberger-Instituts und der Geschichte des Wörgler Freigeldes
Konzeption eines jugendkulturellen Freiraumes auf dem Areal der alten Kompostanlage
Umsetzung der „green-events“-Richtlinien bei Kulturveranstaltungen

Sport
Ziel: Wörgl hat attraktive Angebote für den Breitensport und die Bewegung im Freien.
Motorikpark auf dem Gemeindegrundstück entlang des Aubaches
Überarbeitung der Nutzungsbedingungen der städtischen Sportanlagen, Erleichterung des Zuganges
Kooperationen Jugendarbeit mit Sportvereinen
Erweiterung der Turnhallen des Pflichtschulzentrums im Zuge der Sanierung

Wirtschaft
Ziel: Wörgl kratzt die Kurve und setzt statt auf  Ketten auf regionale Versorgung und nachhaltige Regionalwirtschaft.
Wiedereinführung und Neukonzeption der Wirtschaftsförderung unter dem Leitbild einer nachhaltigen regionalen Wirtschaftsentwicklung
Regionale, nachhaltige und faire öffentliche Vergabepolitik
Erstellung einer Broschüre regionaler ErzeugerInnen und Produkte
Förderung des Angebots von regionalen und fair gehandelten Produkten
Förderung regionaler Versorgungsstrukturen und Erzeugung
Ansiedlung von, einer „Energiemetropole“ entsprechenden Leitbetrieben in den Bereichen erneuerbare Energie, Energieeffizienz und nachhaltige Mobilität

Stadtentwicklung
Ziel: Wörgl entwickelt sich künftig planvoll unter Einbeziehung der Vorstellungen der BürgerInnen.
Ausarbeitung eines nachhaltigen Stadtentwicklungskonzeptes unter BürgerInnenbeteiligung
Aufwertung und Schaffung von qualitätsvollem öffentlichen Raum und Grünanlagen
Begegnungszone Bahnhofstraße
Durchsetzung und ansprechende Gestaltung eines Stadtparkes
Vielfältige und urbane Nutzung des neuen Gradl-Platzes
Nutzungskonzept für einen „Erholungs- und Jugendfreiraum am Inn“ auf dem städtischen Grundstück der ehemaligen Kompostieranlage

Globale Verantwortung
Ziel: Wörgl denkt global und handelt lokal.
Ausweitung des fairen Beschaffungswesens der Stadtgemeinde als „fair-trade-Gemeinde“ Wörgl
Weiterverfolgung Initiative „TTIP-freie Gemeinde“ Wörgl
Anstreben einer Städtepartnerschaft mit einer Stadt des globalen Südens

Kommunale Bauten und Gemeindeverwaltung
Ziel: Wörgl erfüllt kommunale Pflichtaufgaben und verfügt über eine effiziente Verwaltung.
Umsetzung von Musikschule und Feuerwehrhaus
Zeitnahe Umsetzung des Hochwasserschutzes
Schaffung von personellen Ressourcen für Bürgerbeteiligung und Stadtentwicklung
Optimierung der Organisationsstrukturen und des Informationsflusses in der Stadtverwaltung

Zusammenleben und Inklusion
Ziel: Wörgl ermöglicht allen Menschen, die hier wohnen, ein gutes und gleichberechtigtes Leben.
Barrierefreiheit öffentlicher Gebäude und des Stadtraumes
Repräsentative Einstellungspolitik der Stadtgemeinde entsprechend der Zusammensetzung der Stadtbevölkerung
Förderung eines Klimas der Offenheit zwischen unterschiedlichen Weltanschauungen, Lebensentwürfen und Kulturen
Ausbau der Förderung von Ehrenamt und Nachbarschaftshilfe, Zusammenführung der bestehenden Strukturen
Konstruktive Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der aktuellen Flüchtlingsbewegungen: Förderung von Strukturen zur Begegnung, Unterstützung und Inklusion der Ankommenden

Regionalentwicklung
Ziel: Wörgl treibt als Hauptort des Planungsverbandes 29 eine nachhaltige Regionalentwicklung voran.
Verstärkung der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit
Entwicklung einer regionalen Identität und nachhaltigen regionalen Entwicklungsstrategie