Im heurigen Sommer wird der Straßenraum rund ums Pflichtschulzentrum neu gestaltet und im Zuge dieser Bauarbeiten werden auch die „Meilensteine“ aus der Wörgler Innenstadt dorthin übersiedelt. Die Liste Wir für Wörgl – Liste Roland Ponholzer hatte im Dezember-Gemeinderat 2022 den Antrag eingebracht, die Meilensteine am ursprünglichen Platz nach dem Umbau der Bahnhofstraße zur Begegnungszone wieder einzusetzen. Der Gemeinderat sprach sich am 23. März 2023 mehrheitlich dagegen aus.
Wörgls Kulturreferent Sebastian Feiersinger begründete die Übersiedelung der gravierten Granitplatten mit der künftigen Straßenbelags-Belastung, der die bestehenden Meilensteine nicht standhalten würden. „Wir wollen das einzigartige Projekt weiterführen und ihm neues Leben einhauchen, in Zusammenarbeit mit den Schulen und dem Unterguggenberger Institut betreffend das Wörgler Freigeld, das damit eine Aufwertung erfahren soll“, erklärte Feiersinger. Geplant ist, die Meilensteine nicht mehr wie jetzt in zeitlichem maßstabgetreuen Abstand auf der Länge einer römischen Meile zu verlegen, sondern chronologisch jeweils im Abstand von 70 Zentimetern und das Projekt über das Jahr 2006 hinaus fortzuführen – die geschichtlichen Ereignisse und damit den Bildungsweg laufend zu erweitern.
Vizebgm. Roland Ponholzer verlas ein langes Schreiben von Alt-Bürgermeister Arno Abler über die Projektabwicklung 2006 und die verfolgten Ziele. Dieser bedauere, dass die seinerzeit aufgesetzte Meilenstein-Website „leider eingestampft“ und durch eine neue ersetzt wurde. „Aus Sicherheitsgründen“, erklärte dazu Vizebgm. Hubert Aufschnaiter – die Homepage habe Sicherheitslücken aufgewiesen.
Bei der Abstimmung lehnten 12 Mandatare die Wiedereinsetzung der Meilensteine in der Bahnhofstraße ab, 9 (WfW, LHW inkl. UFW und FWL) sprachen sich dafür aus.