Alle Infos zum Hochwasserschutz ab sofort online

Hochwasser kennt keine Gemeindegrenzen. Deshalb wird im Tiroler Unterinntal seit 2015 an einem  Hochwasserschutzprojekt für den Inn gearbeitet. Alle Informationen sowie der aktuelle Planungsstand zum Planungsabschnitt Unteres Unterinntal von Brixlegg bis Angath sind nunmehr im Internet unter www.hochwasserschutz-unterinntal.at abrufbar.

2.200 Gebäude und deren BewohnerInnen sowie 160 Hektar Bauland sind derzeit bei einem 100-jährlichen Hochwasser am Inn im Unteren Unterinntal akut gefährdet. Durch 18 Kilometer Mauern und Dämme sowie einen Hochwasserrückhalt für 8,5 Millionen Kubikmeter Wasser sollen sie vor Überflutung geschützt werden. Seite Ende 2016 liegen die Grobplanung und eine Kostenschätzung für das Hochwasserschutzprojekt im Unteren Unterinntal vor. Bislang wurden vor allem die VertreterInnen der Gemeinden und die betroffenen GrundeigentümerInnen in den Retentionsräumen regelmäßig über das Projekt informiert und in den Planungsprozess miteinbezogen. Mit der neuen Website sind sämtliche Infos zum Projekt nunmehr für die gesamte Bevölkerung zugänglich.

Überschwemmung und Schutz im Bild

Was bisher im Planungsprozess geschehen ist und was noch passieren muss, damit das Untere Unterinntal nach menschlichem Ermessen hochwassersicher wird, wird auf der Website www.hochwasserschutz-unterinntal.at ebenso dargestellt wie die Hochwasserschutzmaßnahmen in den einzelnen Gemeinden. Videos verdeutlichen das derzeitige Ausmaß der Überschwemmungen und zeigen die Situation nach Umsetzung der Schutzmaßnahmen. Alle abrufbaren Pläne zeigen den Planungsstand Ende des letzten Jahres.

Nächster Schritt Detailplanung

„Die bereits vorliegenden Anregungen von den Gemeinden wurden geprüft. So viele wie möglich werden berücksichtigt, sobald wir vom Wasserverband Unteres Unterinntal den Auftrag für die Detailplanung erhalten“, erklärt Markus Federspiel von der Abteilung Wasserwirtschaft. Die Rückmeldungen aus den bereits stattgefundenen Gesprächen mit den GrundeigentümerInnen werden ebenfalls in die Detailplanung einfließen.

Die Zuständigkeit für den Hochwasserschutz liegt bei den Gemeinden, die gemeinsam mit den Infrastrukturträgern ÖBB, ASFINAG, TIWAG und der Landesstraßenverwaltung im Wege eines noch zu gründenden Wasserverbandes auch Bauherr sind.

Videos Hochwasserschutz Unteres Unterinntal und Katastrophenhochwasser Radfeld: http://www.hochwasserschutz-unterinntal.at/videos/

Text: Land Tirol, Mag. Christa Entstrasser-Müller