Aus dem Wörgler Gemeinderat

Bei der Sitzung am 25. Mai 2023 beschloss der Wörgler Gemeinderat einstimmig den Allparteienantrag, die Urnengräber des Ehepaares Josefa und Alois Brunner sowie von Johann Lenk zu Ehrengräbern zu ernennen. Damit wird ein dauerndes Ruherecht eingeräumt, die Stadt übernimmt Kosten und Grabpflege, die Blumenschmuck zu Allerheiligen und am Geburtstag beinhaltet.

Wörgls Sozialreferentin Stadträtin Elisabeth Werlberger verlas ein Schreiben von Wörgls Pfarrprovisor Christian Hauser als Antwort auf die Anfrage der Liste „Wir für Wörgl“ betreffend die Abhaltung von Schulgottesdiensten. Entgegen aufgegriffener Gerüchte sei diese Befürchtung unbegründet. In der Lehrerkonferenz sei über eine interreligiöse Feier zum Schulstart zwar diskutiert worden, das wurde aber nicht weiterverfolgt. Es gebe weiterhin die Begrüßungsfeier in den Schulen und den römisch-katholischen Eröffnungsgottesdienst in der Kirche. Diese Praxis war lediglich während der Corona-Pandemie eingeschränkt. Zudem sei seit 1962 durch einen Schulvertrag die Abhaltung der Gottesdienste gesetzlich verankert.

Wörgler Gemeinderat am 25.5.2023. Foto: Veronika Spielbichler

Als „Europa-Gemeinderäte“ entsandt: die beiden Landtagsabgeordneten LA Christian Kovacevic und LA Mag. Gabi Madersbacher.

Bürgermeister Michael Riedhart teilte mit, dass für internationalen Austausch Stadtrat Thomas Embacher, Stadtrat LA Christian Kovacevic und Gemeinderätin LA Mag. Gabi Madersbacher als „Europagemeinderäte“ entsandt werden.

Keine Dringlichkeit erkannte der Gemeinderat dem Antrag der Liste Wir für Wörgl betreffend die Rückübertragung der Personalangelegenheiten vom Stadtrat in den vertraulichen Sitzungsteil des Gemeinderates.  Der Antrag wird ebenso wie jener auf Errichtung einer niederschwelligen Notschlafstelle, Teestube und Beratungsinstitution für die Betreuung Obdachloser eingerichtet werden soll.

Für die FWL bracht GR Christopher Lentsch drei Anträge zur Behandlung in kommenden Sitzungen ein: Nach dem Beispiel Kufstein/Ebbs solle eine kostenlose Windelentsorgung eingerichtet werden. Kinder und Jugendliche im Alter von 3-12 Jahren sollten 75 Euro Wörgl-Gutscheine für den Fahrradkauf erhalten, abgewickelt übers Bürgerbüro. Und die Öffnungszeiten des Recyclinghofes sollten angepasst und erweitert werden.

Die Liste Hedi Wechner beantragte die auch von der Bauinnung geforderte Ermöglichung der digitalen Baueinreichung und digitalen Abwicklung von gesamten Bauverfahren. Der Gemeinderat möge weiters beschließen, umgehend mit den Planungen für die Erweiterung der Wörgler Pflichtschulen zu beginnen und Geschwindigkeits-reduzierende Maßnahmen in der Ladestraße treffen.

Grün-Ersatzgemeinderätin DI Catarina Becherstorfer brachte den Antrag ein, in der Brixentaler Straße von der Kirche bis zur Kreuzung mit der Pichler-Straße Tempolimit 30 zu verhängen. Dieser Straßenabschnitt  ist  hochfrequentierter Schulweg und Haltebereich für die Landesmusikschule bei beengten Platzverhältnissen. Für Fußgängerfrequenz sorge auch das Tagungshaus, der Kirchenwirt, der Bauernmarkt und die Zone.

WfW-GR Patricia Kofler erkundigte sich nach dem aktuellen Stand betreffend die Nahversorgung in Bruckhäusl. In einem Bauprojekt gegenüber der Volksschule war ein kleines Geschäft geplant. Bürgermeister Michael Riedhart teilte mit, dass das nun auf Kirchbichler Seite nicht errichtet werde.

Am 25. Oktober 2023 will die Stadtgemeinde Wörgl wiederum den Zapfenstreich mit anschließender Ehrungsfeier für verdiente GemeindebürgerInnen ausrichten. Bgm. Riedhart rief die Fraktionen auf, zu Ehrende bis Ende Juni zu nominieren.