Was die Berglandmilch eGen auf ihrem Betriebsgelände in Wörgl plant, bezeichnete Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner am 9. Juli 2019 im Wörgler Gemeinderat scherzhaft als „Tirol Milch-Tower“ – denn das geplante Hochlager für Verpackungsmaterial mit einer Höhe von 35 Metern wird den Gebäudebestand um elf Meter überragen. Der Gemeinderat gab seine Zustimmung zu den geplanten Baumaßnahmen, die auch die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage in Zusammenarbeit mit den Wörgler Stadtwerken vorsieht.
Am 19. April 2019 reichte die Berglandmilch eGen ihren Antrag auf Abänderung des bestehenden Bebauungsplanes für die Erweiterung des bestehenden Hochregallagers und die Errichtung eines Leergutlagers nach den Plänen der Architekten Adamer und Ramsauer. Mit der Erweiterung des Hochregallagers mit einer Breite von 8 Metern, einer Länge von 62 Metern und einer Höhe von 35 Metern soll das für den gesamten Betrieb notwendige Verpackungsmaterial an einem Ort gelagert werden.
Ind er Leerguthalle mit einer Breite von 10,6 Metern, einer Länge von 62 Metern und einer Höhe von 12 Metern sollen Mehrwegglasflaschen gereinigt und gelagert werden, da die Berglandmilch nach einer erfolgreichen Testphase die Milch in Zukunft in Mehrwegglasflaschen anbieten möchtet. Laut Geschäftsführer Thomas Osl werde der Personalstand durch diese Erweiterung um rund 15 Mitarbeiter erhöht.
Als Begleitmaßnahme sicherte die Berglandmilch die Ausarbeitung eines landschaftspflegerischen Begleitplanes und die anschließende Umsetzung zu. In Kooperation mit den Stadtwerken soll an der Süd- und Westfassade eine fassadenbündige Photovoltaikanlage installiert werden.