Ein gelungener Themen-Nachmittag zum Wörgler Freigeld

Zur Zeit der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre wurde bekanntlich in Wörgl ein höchst interessantes Geld-Experiment umgesetzt: das Wörgler Freigeld. Diesem Thema war ein spannender Nachmittag gewidmet, zu dem der Verein komm!unity gemeinsam mit dem Unterguggenberger Institut eingeladen hatte.

Die ursprünglich geplante gemeinsame Wanderung entlang des Freigeldwanderweges durch Wörgl fiel zwar leider dem regnerischen Wetter zum Opfer. Der Stimmung und dem Interesse der zahlreichen TeilnehmerInnen konnte dies jedoch keinen Abbruch tun, wurde doch von Veronika Spielbichler, der Obfrau des Unterguggenberger Instituts ein sehr informatives Alternativprogramm geboten.

Treffpunkt der Veranstaltung war das Wohnhaus des ehemaligen Wörgler Bürgermeisters Michael Unterguggenberger in der gleichnamigen Straße in Wörgl, wo sich heute die Räumlichkeiten des Unterguggenberger Instituts befinden. Unter der Leitung von Veronika Spielbichler verfolgt das Institut nicht nur eine umfangreiche Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit zum Wörgler Freigeld, sondern ist auch als Kompetenzzentrum für neue Geldsysteme und Komplementärwährungen über die Grenzen Österreichs hinweg bekannt.

Nach einer umfangreichen Einführung in das Thema Freigeld und Komplementärwährungen folgte eine Besichtigung der Institutsräumlichkeiten. Im Anschluss daran besuchten die TeilnehmerInnen noch das nahe Heimatmuseum Wörgl, wo eine Videodokumentation von Norbert Perger und Egon Frühwirth über das Freigeld gezeigt wurde. Alle waren sich einig, dass die gemeinsame Wanderung entlang des Freigeldweges unbedingt nachgeholt werden muss. Das Organisationsteam rund um Kayahan Kaya vom Verein komm!unity wird diesem Wunsch gerne nachkommen und einen Termin frühzeitig bekannt geben.

Ein Teil der Freigeld-Interessierten bei der Komm!unity-Veranstaltung im Unterguggenberger Institut in Wörgl. Foto: Komm!unity

Ein Teil der Freigeld-Interessierten bei der Komm!unity-Veranstaltung im Unterguggenberger Institut in Wörgl. Foto: Komm!unity

Text: Komm!unity