Gaststubenbühne Wörgl verabschiedete sich vom Astnersaal

Keine leichte Kost waren die „Geschichten aus dem Wienerwald“ von Ödon von Horváth, mit denen sich die Gaststubenbühne Wörgl von ihrer jahrzehntelangen Spielstätte im Astnersaal verabschiedete. Unter der Regie von Stefan Bric zog der Theaterverein noch einmal alle Register der Darstellungskunst, nützte die Saalhöhe als Bühne und die Talente des Ensembles auch mit Live-Musikperfomances.

Nach 10 ausverkauften Vorstellungen bedankte sich das Publikum am 26. April 2025 beim 17-köpfigen Ensemble noch einmal mit Standing Ovations. „Es ist wichtig, dass Bühnen solche mutigen Stücke und nicht nur Schenkelklopfer realisieren“, betonte Sebastian Luchner, Bezirksobmann des Theaterverbandes Tirol und würdigte die Arbeit des Laienspielvereines mit einer Urkunde – die Gaststubenbühne Wörgl war 2024 mit der Eigenproduktion des Dinner-Krimis „The King is dead“ für die Ensembleleistung beim Volksbühnenpreis des Landes Tirol nominiert.

Jetzt heißt es für die Bühnenmitglieder, noch einmal kräftig anzupacken – beim Räumen der Spielstätte und des Requisitenlagers, in dem sich seit 2006 allerhand angesammelt hat. Aufführungen im Astnersaal sind Geschichte – nicht aber die Arbeit des Theatervereines. „Wir wollen heuer im Herbst auf jeden Fall wieder eine Produktion auf die Beine stellen. Wo, wissen wir noch nicht“, kündigte Gaststubenbühnen-Obmann Stuart Kugler an.