Zwei Perioden lang war der Wörgler Rechtsanwalt Mag. Alexander Atzl jetzt Gemeinderat für die Fraktion der Wörgler Grünen. „Seit Februar 2015 stand für mich fest, dass ich nicht mehr auf der Grünen Liste kandidieren werde“, teilt Atzl mit, der sich als „bürgerlichen Grünen“ sieht und eigentlich in die „Polit-Pension“ gehen wollte. Dass er jetzt doch wieder antritt – und diesmal für das Team Wörgl – Dr. Andreas Taxacher – begründet er „mit der großen Unzufriedenheit mit der Amtsführung und Arbeit der Wörgler Bürgermeisterin Hedi Wechner.“
„Vor sechs Jahren hat Hedi Wechner alle Chancen gehabt, Wörgl weiterzubringen. Aus meiner Sicht hat sie komplett versagt und hinterlässt Zwietracht und Streit. Sie hat alles verzögert und verhindert, was nicht in ihre Machtspielchen gepasst hat“, erklärt Alexander Atzl und listet als Beispiele den Fischerfeld-Stadtpark auf, dessen Realisierung fünf Jahre gedauert habe, weiters die dringend nötige Sanierung des Pfarrkindergartens, die nur mit Kampfabstimmung möglich war. Als Verhinderer sieht Atzl die Bürgermeisterin beim Musikschulbau ebenso wie beim „abgewürgten Blaulichtzentrum“.
Seine politische Motivation, nun nochmals für eine weitere Periode im Gemeinderat zu kandidieren, liege darin, „den Bürgermeisterkandidat Dr. Andreas Taxacher zu unterstützen“, weil dieser eine „seriöse Chance auf den Wahlsieg“ habe. Taxacher, der mit seinem Team Wörgl bei der Wahl 2010 auf Anhieb drei der 21 Mandate holte, habe „reichlich politische Erfahrung gesammelt. Er ist für das Amt sehr geeignet und hat ausgezeichnete Kontakte zum Land Tirol. Für mich ist wichtig, dass wieder Besonnenheit einkehrt und gemeinsam an der Verwirklichung von Projekten gearbeitet wird“, so Atzl, der der „Grün-Politik weiterhin viel Sympathie“ entgegenbringe.