Grüne bringen Anträge fürs Wave in Bezirksgemeinden ein

Vor der Volksbefragung über die Zukunft des Wave kommt Bewegung in die Debatte. Denn die Grünen bringen Anträge nicht nur in Wörgl, sondern auch in anderen Bezirksgemeinden ein. „Wir wissen bis heute nicht, welche Gemeinden in welchem Umfang bereit wären, sich an Renovierungskosten für die Wörgler Wasserwelt oder auch an einer Investition für ein neues Regionalbad zu beteiligen“, so die grüne Bezirkssprecherin Iris Kahn. Mit den Anträgen werden die Bürgermeister umliegender Gemeinden gebeten, Gespräche mit der Wörgler Stadtführung aufzunehmen. „Bei so einer wichtigen Infrastruktur würde ich mir eigentlich mehr Engagement von Seiten der Wörgler Bürgermeisterin erwarten, sie hat ihre Hausaufgaben jedoch nicht gemacht“, stellt der grüne Gemeinderat Richard Götz fest.

„Das Wave hat für die ganze Region Bedeutung. Wird dieses überregionale Schwimmbad dem Erdboden gleich gemacht, dann verlieren wir nicht nur ein Freizeitangebot, sondern eine Infrastruktur von großem öffentlichen Interesse. Aus Kufstein kamen vom Bürgermeister bereits klare Signale, Möglichkeiten prüfen zu wollen, das Wave für den gesamten Bezirk zu erhalten“, führt die Grüne Gemeinderätin Victoria Da Costa aus.

„Das Wave ist mehr als eine Wörgler Angelegenheit. Das gilt für die Nutzung und muss natürlich auch für die Sanierungskosten gelten. Immerhin kommen 70 Prozent der Besucher*innen der Wörgler Wasserwelt aus Umlandgemeinden. Das Land würde jedenfalls einen nicht unwesentlichen Teil der Kosten übernehmen. Und ich bin mir sicher, dass sich auch die Umlandgemeinden am Fortbestand des Wave solidarisch zeigen werden“, so Kahn. Finanztöpfe des Bundes für nachhaltige Renovierungen sind auch so prall gefüllt wie schon lange nicht mehr, ergänzt Kahn.

Was die Volksbefragung selbst betrifft, erneuert Kahn ihre Kritik und spricht von „antidemokratischen“ Auswüchsen, wenn das Ergebnis der Volksbefragung erst ab einer Teilnahme von 70 Prozent von Bürgermeisterin Wechner anerkannt wird. „Die Ankündigung, so eine Volksbefragung nicht anzuerkennen, ist ein Skandal an sich. Aber ich bin fast froh drum, dass jetzt alle Wörgler*innen einen guten Grund haben daran teilzunehmen. Die, die über das Wave abstimmen wollen und die, die der Bürgermeisterin eine Nachhilfestunde in Sachen Demokratie geben wollen“, so Kahn, die mit einem Appell schließt: „Nehmt an der Befragung teil, ganz egal ob ihr dafür oder dagegen seid. Setzt ein Zeichen, dass man sich bei einer Volksbefragung nicht einfach über euch Bürger*innen hinwegsetzen kann.“

Grüne Unterstützung fürs WAVE - von links Bezirkssprecherin Iris Kahn und die GemeinderätInnen Victoria Da Costa, Catarina Becherstorfer und Richard Götz. Foto: Grüne des Bezirks Kufstein

Grüne Unterstützung fürs WAVE – von links Bezirkssprecherin Iris Kahn und die GemeinderätInnen Victoria Da Costa, Catarina Becherstorfer und Richard Götz. Foto: Grüne des Bezirks Kufstein

 

Text: Presseaussendung der Grünen im Bezirk Kufstein