„Stille Kunst Begegnung“ – unter diesem Motto stellt der Wörgler Künstler Hans-Peter Gruber in den ersten drei Tagen der Karwoche 2022 Handwerksarbeiten zur Leidensgeschichte Jesu in der Wörgler Stadtpfarrkirche aus. Die Pfarre lädt zum Betrachten, Verweilen, Innehalten und Reflektieren. Die Ausstellung mit Bilderprojektion und Skulpturen stimmt aufs bevorstehende Osterfest ein und wurde am Montag feierlich eröffnet. Am 12.4. lädt die meditative Ausstellung im Altarbereich der Stadtpfarrkirche von 17:30 bis 21 Uhr und am Mittwoch, 13. April 2022 von 10:30 bis 15:00 Uhr zum Verweilen.
„Die Arbeiten von Hans-Peter Gruber sind kraftvoll, berührend, oft mehr verbergend als zeigend und laden zum Innehalten“, betonte Pfarrgemeinderatsobmann Heinz Werlberger, der schon beim ersten Kennenlernen der christlichen Handwerksarbeiten Grubers bei einer Ausstellung in Kramsach wusste: „Diese Skulpturen gehören in eine Kirche!“ Und am besten in eine nicht von barocker Wucht ausgekleidete, sondern in die Wörgler Kirche, in der Grubers Arbeiten „die zentrale Botschaft des Glaubens, hier im Altarraum dargestellt mit Abendmahl, Kreuzgruppe und Emmausjüngern, unterstreicht. Diese Kunst hat sich den Sakralraum verdient“, so Werlberger, der gemeinsam mit dem Künstler die Ausstellung konzeptionierte. Bei der einstündigen Präsentation, musikalisch umrahmt von Chorälen der Zisterziensermönche über die Liebe, werden Fotografien aus Hans-Peter Grubers Bildband „emotionen – kreativ umgesetzt“ mittels Beamer an die Wand projeziert. Das Buch ist Inspirationsquelle und passendes Geschenk, erschienen im Herbst 2021 und kann beim Autor erworben werden, Bestellungen unter email hp.gruber@gmx.at
Hans-Peter Gruber freut sich über die Zusammenarbeit mit der Pfarre, dankte Pfarrprovisor Christian Hauser und dem ganzen Pfarrteam sowie explizit Heinz Werlberger für Konzept und Organisation und Andreas Winderl von der ZONE Kultur.Leben.Wörgl für die Bereitstellung der technischen Geräte. „Viele Menschen sind vom hektischen Alltag überfordert, hetzen von Termin zu Termin, das Leben plätschert so dahin – mit meinen Arbeiten will ich dazu anregen, die Abwärtsspirale zu beenden und Mut geben zum Nachdenken und Hinterfragen“, betonte Hans-Peter Gruber bei der Ausstellungseröffnung, die musikalisch von seiner Tochter Irene und deren Mann Peter Pitterl passend umrahmt wurde.
Unter den Besuchern der Vernissage, die mit einer Agape im Kirchhof gefeiert wurde, waren u.a. der Obmann der Tiroler Krippenfreunde Ossi Gratt, angereist aus Seefeld, sowie Wörgls neuer Vizebgm. Roland Ponholzer, Pfarrkirchenratsobmann Hansi Mauracher sowie Brigitte Fritz und Armin Oberhauser, die mit der Kamera Eindrücke für eine Filmdoku einfingen.