Die Corona-bedingte Stillstandszeit nützte die Kulturzone und der Verein Komm!unity zur Umgestaltung des Freigeländes der Kulturzone in der Brixentalerstraße 23, das jetzt mit neuer Freilichtbühne samt Tribüne aufwartet und damit Open-Air-Veranstaltungen für bis zu 100 Personen ermöglicht. Beim Grillfest als Dankeschön für alle Mitwirkenden beim dreitägigen Straßenfest zum Autofreien Tag im Herbst 2019 sowie beim aktuellen Umbau wurde der liebevoll umgestaltete begrünte Hof, der nach wie vor viele gemütliche Sitz- und Spielecken bietet, erstmals öffentlich präsentiert.
„Wir haben aus einem Parkplatz einen Platz der Begegnung und des Feierns gemacht“, leitete Komm!unity-Geschäftsführer Klaus Ritzer seine Begrüßungsansprache ein und erinnerte an die Geschichte des ehemaligen Bundesheer-Verwaltungsgebäudes, das die Stadt vor 12 Jahren angekauft hat. Mit der Übersiedelung des Jugendtreffs in die neuen Räumlichkeiten in der Südtiroler Siedlung und dem Innenumbau 2019 wird das Haus nun kulturell vom Verein der Kulturzone bespielt und vom Verein Komm!unity auch für Soziales verwendet. Ritzer betonte die gute Zusammenarbeit zwischen Stadtgemeinde, Stadtamt, Stadtmarketing, dem Kulturverein und Komm!unity und dankte allen am Umbau Beteiligten – den vielen freiwilligen HelferInnen ebenso wie der Stadt, dem städtischen Bauhof und heimischen Firmen, darunter die Zimmerei Klingler, Lüftungsbau Lotz, der Gärtnerei Walter Gwiggner, EU-Design, Haaser & Haaser, der Dachdeckerei Marschner und der Schmiede Farthofer.
Im April starteten die Umbauarbeiten, die den Einbau einer neuen Lüftungsanlage in der Zone ebenso beinhalteten wie den Bau der überdachten Bühne samt mit Sonnensegeln überspannter Tribüne mit 52 Sitzplätzen. Dass die umfangreichen Arbeiten mit einem Budget von nur rund 20.000 Euro bewältigt werden konnten, ist den zahlreichen ehrenamtlich helfenden Händen zu verdanken. „Von Ehrenamt und privatem Engagement lebt die Zone – und hat sich so ständig weiterentwickelt. Das ist uns besonders wichtig“, erklärte Kulturzone-Obmann Andreas Winderl. „Dieses Haus steht für alle offen – für Jung und Alt, und es ist ein großer Mehrwert für die Stadt!“ Das Kulturzone-Team wurde beim Umbau von vielen weiteren ehrenamtlichen HelferInnen, auch von einem Flüchtling aus Afghanistan, unterstützt. Winderl dankte seinen Ansprechpartnern bei der Stadt, namentlich der Bürgermeisterin Hedi Wechner, den Gemeinderäten Dr. Herbert Pertl und Mag. Gabi Madersbacher, Georg Griesser und Stefan Steinlechner vom Stadtamt sowie dem Bauhofteam, das auch in der Freizeit mithalf. Kurze Videofilme, projeziert auf die neue Bühne, gaben einen lebendigen Eindruck vom Straßenfest ebenso wie vom erfolgten Zone-Umbau.
„Man sieht die Freude, mit der hier echt etwas Gescheites zusammengebracht wird!“ lobte Bürgermeisterin Hedi Wechner und schloss sich dem Dank an, der auch allen Mitwirkenden des von Komm!unity organisierten dreitägigen Straßenfestes im Rahmen der Mobilitätswoche im Herbst 2019 galt. Die Wörgler konnten damit den 1. Platz beim österreichweiten Mobilitätspreis in der Kategorie der Gemeinden über 10.000 Einwohner ergattern. Der Siegerpreis – ein Fahrrad – wurde Corona-bedingt noch nicht überreicht.
Die Pandemie stellt alle Veranstalter vor Herausforderungen – auch die Kulturzone. Starten will man noch im Sommer mit den beliebten Chill & Grill-Abenden. Und fix ist auch eine Wiederholung der ersten erfolgreichen Eislaufplatz-Saison im Winter. Dass das Zone-Team bestens vorbereitet ist, zeigte sich beim Bardienst sowie an der Grillstation, an der die Gäste der Danke-Feier bestens versorgt wurden.