Ortsbäuerinnen des Bezirkes Kufstein tagten

Zur gemeinsamen Sommersitzung der Orts-Bäuerinnen des Bezikes Kufstein sowie deren Stellvertreterinnen luden die Bezirksbäuerin Margreth Osl und Christina Scheiber von der Bezirkslandwirtschaftskammer in den Gasthof Strandbad nach Kirchbichl.  An die 170 Bäuerinnen waren der Einladung gefolgt und informierten sich  über Neuigkeiten im bäuerlichen Bereich. Mit dabei waren Landesbäuerin LFI Obfrau Resi Schiffmann, Verena Stöger/Lebensqualität Bauernhof, Johann Gwiggner, Bezirks-Obmann der Landwirtschaftskammer, Josef Lanzinger, Bezirks-Stellenleiter der Landwirtschaftskammer und Josef Unterweger, Geschäftsführer des Maschinenring Kufstein.

„Diese Sommersitzung“, so die Bezirksbäuerin Osl , „ist ein Fixpunkt in unserem Jahresprogramm und als eine Infoveranstaltung für die Bäuerinnen anzusehen. Der heurige Jahresschwerpunkt ist das Thema Regionalität, um den sich die Veranstaltungen und Kurse zum Teil drehen werden.“ „Ihr seid`s die Bäuerinnen, die das Gspür haben und wissen, was vor Ort interessant und wichtig ist“, so die Landesbäuerin Resi Schiffmann. Wichtig in der heutigen schnelllebigen Zeit sei das Arbeiten mit dem Computer, und da sei die Homepage des LFI (Ländliches Fortbildungs- Institut) eine wichtige und unerlässliche Informationsquelle.

Im letzten Jahr gab es in Tirol nicht weniger als 997 abgehaltene Veranstaltungen und Seminare. 824 davon waren Halbtagesveranstaltungen, der Rest dauerte mindestens einen Tag oder auch länger.  18.748 Bäuerinnen nahmen teil. „Lebensqualität Bauernhof“ ist eine bundesweite Bildungs- und Beratungsinitiative des Ländlichen Fortbildungsinstitutes. „Angeboten werden Kurse, Seminare und Vorträge zu Themen der Lebensqualität, telefonische Erstberatung am bäuerlichen Sorgentelefon und psychosoziale Beratung“, so Verena Stöger. „Vor 10 Jahren haben wir damit ganz klein angefangen und jetzt ist dieses Angebot, das sehr gut genützt wird, nicht mehr weg zu denken.“

„Allein in unserem Bezirk Kufstein“, so die Bezirksbäuerin Margreth Osl, „haben wir über 70 Veranstaltungen organisiert und abgehalten.“ Kochen, Werkkurse bis hin zu Trachtenstickkurse wurden angeboten und auch sehr gut angenommen.  Im nächsten Jahr wird der Bundesbäuerinnentag in Alpbach abgehalten.

Fünf Bäuerinnen, namentlich Margit Glarcher, Resi Glarcher, Christine Wagner, Silvia Gasteiger und Susanne Seisl wurden als frischgebackene Seminarbäuerinnen von Landwirtschaftskammer Bezirksobmann Johann Gwiggner ausgezeichnet.

Zum Abschluss wurde ein eigentlich sehr ernstes Thema von Susanne Fischer und Erhard Reichsthaler unter dem Motto „Heitere Betrachtungen von ernsten Angelegenheiten“ humoristisch  aufgearbeitet. Beide sind Lebens- und Sozialberater mit Diplom, sie arbeiten seit 15 Jahren mit Bäuerinnen und Bauern. Unter anderem am bäuerlichen Sorgentelefon. Inhaltlich ging es um Hof, Hofnachfolge und Kindererziehung. Bei Schwierigkeiten oder Problemen bietet das „Bäuerliche Sorgentelefon“ Beratung und Hilfe unter 0810 676 810 zum Ortstarif an. Minutenlanger Applaus war der Dank für diesen Sketch.

Vorgestellt wurde beim Ortsbäuerinnentreffen das von Erna und Hans Osl vom Angerberg ins Leben gerufene Projekt „Naturkiste“, das die Beiden betreiben. Dabei werden Kisten in drei verschiedenen Größen angeboten, die mit allerlei Köstlichkeiten aus der Landwirtschaft befüllbar werden.  Näheres unter www.naturkiste.at oder unter 05332/56617.

Text: Wilhelm Maier