Schwimmbadlösung für Wörgl

Zur Nachnutzung des WAVE meldete sich am 16. Dezember 2021 die Wahlgruppierung „Wir für Wörgl –Liste Roland Ponholzer“ mittels Presseaussendung zu Wort und plädiert dafür, dass weitere Entscheidungen im Gemeinderat nach der Neuwahl im Februar 2022 getroffen werden.

„Ein Abriss macht weder finanziell Sinn noch ist er nachhaltig. Es würden nur weitere sinnlose Kosten verursacht, Vermögen vernichtet und die Umwelt belastet werden,“ meint Bürgermeisterkandidat Roland Ponholzer. Dr. Andreas Widschwenter, Wir für Wörgl-Rechts- und Infrastruktursprecher: „Zumindest ist ein Teil-Rohbauwert dieser massiven Kubatur noch vorhanden. Dies können auch erfahrene Sachverständige aus dem Baubereich jederzeit bestätigen. Allein dabei handelt es sich um einen Millionenbetrag an städtischem Vermögen.“ „Es ist wichtig, eine sinnvolle Lösung zu finden, ohne dass Kinder, Familien, Senioren und Sportler noch einige Saisonen ohne Schwimmen und Sauna in Wörgl auskommen müssen“, so Thomas Reinsberger, Wir für Wörgl-Sportbeauftragter.
Roland Ponholzer: „Wir setzen uns deshalb dafür ein, nicht nur die Nachnutzung, sondern auch den Abriss, der einer Vernichtung städtischen Vermögens gleichkommen würde, bis zur Gemeinderatswahl am 27. Februar 2022 aufzuschieben, um dann, mit dem neu zusammengesetzten Gemeinderat, eine bürgerfreundliche, finanzierbare Lösung zur Fortführung zu finden.“Listen-Zweite Andrea Ager sieht es als „eine soziale Aufgabe der Stadt für Sport- und Gesundheitslösungen zu sorgen. Schwimmen ist ein wesentlicher Faktor dafür. Gerade in Wörgl, wo die Diabetikerrate, Herz-Kreislauferkrankungen und auch andere, die Bevölkerung belastende Faktoren, im Vormarsch sind, ist es undenkbar, dass auf das Schwimmen verzichtet werden müsste!“

Wir für Wörgl spreche sich für einen „Stopp des weiteren Abrisses des WAVE aus, weil dies einer betriebswirtschaftlichen, vor allem aber volkswirtschaftlichen Vermögensvernichtung und weiterer Kostenanhäufung gleichkommt.“ Es sollte eine neutrale sachverständige Bewertung erfolgen, welche Bauteile für welchen Zweck am WAVE-Areal weiterverwendet werden können. Dabei sollten auch alternative Nutzungsmöglichkeiten (Sport, Kultur, Bildung) berücksichtigt werden.  Zur Beurteilung der tatsächlichen Kosten von Bauteilsanierungen sollte das Land Tirol als neutraler Partner in Zusammenarbeit mit der Stadt Wörgl objektive Sachverständige namhaft machen.

Die Bewertung der Machbarkeit einer Bauteilsanierung sollte Bürgerinteressen und Finanzierbarkeit berücksichtigen.  Zumindest ein Innenbecken, der Außenschwimmbereich und der Saunabereich sollten erhalten bleiben. Bei der Finanzierung  setzt man auf  Partner wie Land Tirol, Bund, EU, Trägerorganisationen, Umlandgemeinden und Verbände.
Sollte eine Nutzung  in Teilen weiter technisch machbar und finanziell vertretbar sein, so solle eine schnellstmögliche Öffnung eines Innenbeckens und des Außenbeckens (inkl. Außenanlagen) bzw. des Saunabereiches  erfolgen. Die restlichen Bereiche könnten anders genutzt und dazu umgebaut werden, für eine sinnvolle Nachnutzung von Hallenbädern gäbe es europaweit zig Beispiele. Alles sei besser als einfach abzureißen.

Der Außenbereich sollte bereits ab Sommer 2022 für diverse Sport- und Freizeitmöglichkeiten von den Wörglern genutzt werden, eine Wiedereröffnung der sanierten Innenbecken- und Saunabereiche  spätestens im Dezember 2022 erfolgen. Wenn eine Nutzung als Schwimmbad  technisch nicht mehr machbar oder finanziell nicht mehr vertretbar sei, so sei umgehend eine neue, alternative Schwimmbad- und Saunalösung anzugehen. Durch die Entscheidung der Stadtführung, den Betrieb „vorschnell stillzulegen“ und einen Teilabbau der Anlagen zu beginnen, sei „ein großer Schaden“ verursacht worden.

Wir für Wörgl-Kandidaten v.l. Dr. Andreas Widschwenter, Roland Ponholzer MBA und Thomas Reinsberger. Foto: Wir für Wörgl

Wir für Wörgl-Kandidaten v.l. Dr. Andreas Widschwenter, Roland Ponholzer MBA und Thomas Reinsberger. Foto: Wir für Wörgl