„Für mich ist es eine besondere Freude, Anfang des Jahres jenen zu danken, die sich tagein tagaus ehrenamtlich für die Gesellschaft einbringen. Denn ohne diese Freiwilligen könnte unsere Gesellschaft nur schwer ihren sozialen Verpflichtungen nachkommen“, betonte Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner am 16. Jänner im Rahmen der Dankes- und Neujahrsfeier im Seniorenheim Wörgl.
20460 – Das ist nicht irgendeine Zahl, sondern jene Zahl an Stunden, die 164 ehrenamtliche Mitarbeiter für das Seniorenwohnheim und den Gesundheits- und Sozialsprengel im Jahr 2019 geleistet haben. Im Vergleich: 20460 Stunden entsprechen der Arbeitszeit von rund 10 Jahren alleine für einen Mitarbeiter.
Ehrenamtskoordination: ein Erfolgsmodell
2012 wurde in Wörgl die Ehrenamtskoordination aus der Taufe gehoben. Damals mit 98 Freiwilligen. Erfreulich ist dabei, dass das Ehrenamt mehr und mehr auch von Männern wahrgenommen wird. Denn von den 164 Ehrenamtlichen sind mittlerweile 56 Männer. Die meisten sind schwerpunktmäßig beim Gesundheits- und Sozialsprengel tätig. Und da vor allem im Rahmen der Aktion Essen auf Rädern. So wurde an 365 Tagen im vergangenen Jahr 15.836 Portionen Essen ausgeteilt und dafür 1.527 ehrenamtliche Stunden aufgewendet.
Aufgabengebiete sind vielfältig
Das Angebot des Ehrenamts in Wörgl wurde seit Anbeginn sukzessive erweitert und erleichtert den hauptamtlich sozial Tätigen, sich auf ihre Kernkompetenzen vor allem im Bereich der Pflege zu konzentrieren. Und so wird eine Vielzahl von Bereichen im Seniorenheim wie das Hauscafé, diverse Ausflüge und Feierlichkeiten, der Compjuta Hoagascht, Spielenachmittage, Besuchs- und Botendienste, diverse Veranstaltungen wie auch Frühstücksdienste von den Ehrenamtlichen organisiert. Ein nicht unwesentlicher Beitrag, wenn man bedenkt, dass diese Dienste täglich bedient werden müssen. Auch beim Gesundheits- und Sozialsprengel ist das Angebot breitgestreut. Neben Essen auf Rädern kümmert sich dort Ehrenamtliche unter anderem auch um die Tagesbetreuung, Betreuung und Hilfe zu Hause inkl. Pflegebehelfe, Freizeitaktivitäten wie Wandergruppe und Festivitäten.
Die Stadt sagt Danke
BGMin Hedi Wechner wies in Dankesrede mehrmals auf die Bedeutung des Ehrenamtes hin. Auch Vizebürgermeister Hubert Aufschnaiter stieß ins gleiche Horn. „Für mich zeigt das Engagement der Ehrenamtlichen, dass unsere Gemeinschaft funktioniert, sich viele ihrer Verantwortung dem Nächsten gegenüber bewusst sind und das auch täglich unter Beweis stellen“.
Musikalisch umrahmt wurde die Ehrenamtsfeier von Marco Ungericht, der mit seiner „Zugin“ ordentlich für Stimmung sorgte. Dank gilt auch den Schülerinnen der BFW Wörgl, die für diese Feier das Service übernommen haben.
Text: Pressestelle Stadt Wörgl/Mag. Andreas Madersbacher