Einen Sondergemeinderat in Form einer Krisensitzung zum Thema „Strompreis, Stadtwerke, Wörgl Holding“ fordert die Wörgler Gemeinderatsfraktion „Wir für Wörgl – Liste Roland Ponholzer. Ziel solle sein, „die Führung sämtlicher städtischer Unternehmen dahingehend zu ändern, dass nicht noch mehr Schaden für unsere Stadt und das Vermögen der Bevölkerung eintritt.“
„Es reicht!“ – Mittels Presseaussendung wendet sich Vizebgm. Roland Ponholzer am 1. März 2023 an die Öffentlichkeit und weist wiederholt auf die Notwendigkeit einer Tiefenprüfung der Stadtwerke hin, die bisher vom Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt wurde. Ponholzer fordert ein „sofortiges Einfrieren des Strompreises auf einem für die Bevölkerung und Betriebe machbaren Niveau“, den „sofortigen Beginn einer intensiven, fachlichen Tiefenprüfung der Stadtwerke Wörgl GmbH und der Holding unter politischer Federführung der oppositionellen Gruppierungen des Wörgler Gemeinderates“ und die „Installierung einer Sanierungsmanagements für die Stadtwerke Wörgl GmbH und der Holding-Struktur.“
„In Wörgl ist Gefahr in Verzug“, erklärt Ponholzer. „Hätte man unserem Vorschlag auf Tiefenprüfung im vergangenen Jahr mehrheitlich zugestimmt, hätten wir bereits im Oktober gewusst, wie es wirklich um die Stadtwerke, die geplanten undurchsichtigen Strompreiserhöhungen und die intransparente Holding steht. Man hätte den Wörgler Steuerzahlern viel Geld, Sorgen und Belastungen erspart“, ist Ponholzer überzeugt. Auch die eingeforderte Transparenz und Offenlegung der Wergel AG sei bis heute von der Politik blockiert worden.
„Ein städtischer Betrieb, der Millionenverluste schreibt, kann nicht einfach so intransparent, unprofessionell und weltfremd weitergeführt werden“, so Ponholzer, der „zur Stunde in Wörgl ein akutes wirtschaftliches und politisches Multiorganversagen“ diagnostiziert.