Wörgl, wie´s früher war

Wörgls Geschichte ins Bild rücken ist Anliegen von Franz Bode, der am 15. Juni 2019 zum zweiten Mal gemeinsam mit dem Verein Komm!unity zum Heimat Wörgl-Abend in die Zone Kultur.Leben.Wörgl einlud. Aufgelockert wurde der von Hans Gwiggner kommentierte historische Bilderbogen musikalisch von Kathrin Witschnig auf der Zugin und Gedichten der Mundartdichterin Kathi Kitzbichler, die sich auch auf Wörgl ihren Reim machte.

Beginnend von der Markterhebung 1911 über Ortsansichten, die Wörgls rasantes Wachstum bewusst machen, über die Festlichkeiten zur Stadterhebung 1951 bis hin zur Vorstellung der Bürgermeister und Pfarrer bis zurück ins 19. Jahrhundert führte die historische Reise, die mit der Präsentation von Wörgler KünstlerInnen aus den Bereichen Bildende Kunst, Literatur und Musik endete.

Nach der Pause wurde der zweite Teil des Abends, in dem Bode auch historische Ansichtskarten zeigte, mit Filmbeiträgen von Armin Oberhauser eröffnet. Museumsführer Hans Gwiggner steuerte viele Fakten und Begebenheiten aus seinem umfangreichen historischen Wissen bei und sorgte immer wieder für Schmunzeln – etwa bei der Auflistung der Straßennamen, die sich mit den politischen Verhältnissen änderten. So war die Bahnhofstraße ab 1934 die Dollfußstraße und dann von 1938-1945 die Adolf Hitler-Straße. Worauf Hansi ergänzte: „Und vorher war´s 1000 Jahre lang der Söckinger Feldweg.“

Beim unterhaltsamen „Heimatkunde-Unterricht“ stand Andy Winderl vom Team der Zone an den Technikreglern, wobei auch eine Übertragung ins Freie organisiert wurde. Wetterbedingt ging der nostalgische Abend nicht wie 2018 open-air über die Bühne, sondern drinnen. Franz Bode gestaltet die Stadtarchiv-Website www.heimat.woergl.at und sammelt dafür weiterhin historische Fotografien und Ansichtskarten von Wörgl.