Als„Stadt der Luftschlösser“ bezeichnen die Wörgler Grünen die „Ankündigungspolitik des Bürgermeisters“ – sie sehen das Wörgler Regionalbad als endgültig gescheitert an und fordern eine „nachhaltige und realistische Stadtentwicklung – keine leeren Versprechen“, heißt es in einer Presseaussendung der Wörgler Grünen am 17. Jänner 2025.
Die Wörgler Grünen wundern sich über die neuesten Erkenntnisse von Bürgermeister Riedhart. „Nach der Veröffentlichung der Bäderstudie hat jeder verstanden, dass mit lediglich 75 Millionen für Neubauten und Sanierung von Bädern in ganz Tirol dies das Aus für das Regionalbad Wörgl bedeutet hat. Trotzdem hat der Bürgermeister weiterhin für dieses Projekt die Werbetrommel gerührt“, so die grüne Gemeinderätin Iris Kahn.
Dies sei aber nur ein weiteres Luftschloss, das in sich zusammenstürzt, meint Kahn. „Auch der im Dezember mehrheitlich im Gemeinderat beschlossene Ankauf des Schachtner-Areals wird auf Jahre eine große Baulücke bleiben, weil uns schlichtweg das Geld für ein Gebäude fehlt“, stellt Kahn fest. Besonders alarmierend sei, „dass sich die Geldnot nicht nur im Budget für 2025 widerspiegelt. Auch eine Finanzprüfung der Stadt Wörgl ergab ernüchternde Tatsachen: Das Land Tirol empfahl einen sofortigen Investitionsstopp für derartige Großprojekte, sollte Wörgl nicht in eine aussichtslose Lage geraten wollen“, heißt es in der Presseaussendung.
„Riedhart hat den Wörglerinnen und Wörglern den Mund wässrig gemacht, während im Hintergrund bereits klar war, dass ein Regionalbad nicht finanzierbar ist“, kritisiert auch Gemeinderätin Özlem Harmanci. Ein Skilift, ein neues Jugendzentrum, das Mega-Projekt City-Link am Bahnhofsareal oder eine großflächige Überwachung kristallisierten sich als Beispiele für weitere Luftschlösser des Bürgermeisters heraus.
Die Wörgler Grünen fordern nun, dass der Bürgermeister endlich Klarheit schafft. „Die Menschen in Wörgl haben ein Recht darauf zu erfahren, wie es mit dem Wave-Gelände weitergeht“, heißt es weiter. „Der Bürgermeister verweigert die Antwort, warum sich angesichts der Rahmenbedingungen dort kein lokales Bad für die Wörgler:innen realisieren lässt“, ärgert sich Harmanci. Der Gemeinderat würde schlichtweg nicht über Pläne in Bezug auf dieses Grundstück informiert werden, an denen der Bürgermeister seit seinem Amtsantritt feilt. Statt weiter Zeit mit unrealistischen Projekten zu vergeuden, brauche es nun transparente Kommunikation und tragfähige Lösungen für die Zukunft dieses Areals.
Die Wörgler Grünen mahnen zu mehr Verantwortungsbewusstsein: „Es reicht nicht, große Projekte anzukündigen, wenn die finanziellen Grundlagen nicht gegeben sind. Wörgl braucht eine nachhaltige und realistische Stadtentwicklung – keine leeren Versprechen“, heißt es abschließend in der Aussendung