Mit Unerwartetem aufwarten, das Publikum mit neuen Perspektiven zum Staunen bringen – das gelang den beiden regional schon bestens bekannten kreativen Köpfen Adi Haaser und Rudi Schwarz mit ihrer jüngsten Ausstellung in der Galerie am Stadtplatz in Wörgl, die von 19.-21. September 2025 von Qualität, Tiefgang und der Weiterentwicklung der beiden bildenden Künstler zeugte.
Beeindruckt von Adi Haasers Zeichnungen im Kontext mit Sprüchen und den meisterhaften Holzskulpturen von Rudi Schwarz zu durchwegs gesellschaftskritischen Themen zeigte sich Wörgls Altbürgermeisterin Hedi Wechner bei ihrer Ansprache zur Ausstellung. Der Wörgler Grafiker und Maler Adi Haaser präsentiere hier „im Großformat seine tiefsinnige, hintergründige Art, die ein Lächeln auf die Lippen zwingt“. Gewürzt mit schwarzem Humor und neuerdings auch mit mehr Farbe.
Der Bruckhäusler Holzbildhauer Rudi Schwarz setze „Standpunkte, die zum Nachdenken anregen und politische Statements beinhalten.“ Eine zerbrechlich wirkende Bettlerin, ein Nussholz-Torso als Mahnung an die Bewahrung der Freiheit, ein mörderisches Schachspiel mit Bezug zum Ukraine-Krieg, ein imposanter Narrenturm oder Skulpturen mit Titeln wie „Verlorenes Vertrauen“ und „Rien ne va plus“ stehen Werken voller Hoffnung wie „Der Kuss“ und „Adam“ gegenüber.
Angesichts des großen Ansturmes bei der Vernissage freute sich Reinhard Atzl über das große Publikumsinteresse und begrüßte im Namen des Vereines Polylog unter den Gästen u.a. Wörgls Ehrenbürgerin Maria Steiner und Wirtschaftsreferent GR Andreas Deutsch. Atzl wies darauf hin, dass die Galerie am Stadtplatz außerhalb der drei vom Verein Polylog kuratierten Ausstellungen für alle zu einem sehr moderaten Preis zur Verfügung stehe und sich auch für Vorträge, Lesungen und Workshops anbiete.
Adi Haaser dankte dem Verein Polylog, dem rbms-Team, freiwilligen Helfern beim Ausstellungsaufbau und seiner Familie für die tatkräftige Unterstützung, bevor dann in gemütlicher Runde noch lange in den lauen Spätsommerabend hinein die gelungene Ausstellung gefeiert wurde.
- „Der Kuss“ von Rudi Schwarz.
- Rudi Schwarz (rechts) gab gerne Auskunft zu seinen Arbeiten.
- Großformate von Adi Haaser.
- „Verlorenes Vertrauen“ von Rudi Schwarz.
- „Später werde ich wohl auch so aussehen“ – bei diesem Bild griff Adi Haaser erstmals zum „Verputz“.
- „Die Bettlerin“ von Rudi Schwarz.
- „Adam“ von Rudi Schwarz und das Bild „Kühe machen die Landschaft bunter“ von Adi Haaser.
- Reinhard Atzl begrüßte im Namen des Vereines Polylog zur Ausstellung von Adi Haaser und Rudi Schwarz (v.l.).
- Bei der Ausstellungseröffnung sorgte Adi Haaser für einen Lacher, als er Hedy genau an dieser Stelle vor seinem Bild platzierte.
- Hedy Wechner arbeitet mit Adi Haaser und Reinhard Atzl (links) im rbms-Redaktionsteam zusammen und sprach zur Ausstellung, rechts Rudi Schwarz.
- Großes Publikumsinteresse bei der Vernissage.
- Der Humor kam auch bei der Eröffnungsansprache nicht zu kurz.
- „Rien ne va plus“ von Rudi Schwarz.
- Bei der Ausstellungseröffnung v.l. Hedy Wechner, Rudi Schwarz, Adi Haaser und Reinhard Atzl.
- Viel interessiertes Publikum bei der Ausstellung von Adi Haaser und Rudi Schwarz.
- Drei Tage lang war die Ausstellung von Rudi Schwarz und Adi Haaser in der Galerie am Stadtplatz zu sehen.
- Adi Haasers Spezialität – die Verbindung von Zeichnungen und hintergründigen Sinnsprüchen.
- Beeindruckend: Der aus einem Stück Holz geschnitzte „Narrenturm“ von Rudi Schwarz.