Vor ausverkauften Rängen ging am 29. November 2019 im Wörgler Astnersaal die zweite Premiere der schrägen Tragikomödie „Schrottengel“ über die Bühne. Nach dem krankheitsbedingten Ausfall eines Hauptdarstellers und damit einer Unterbrechung der Spielzeit lädt die Gaststubenbühne Wörgl noch zu weiteren Aufführungen bis 21. Dezember 2019.
Das Stück des tschechischen Autors Petr Zelenka zeichnet liebevoll einen Mikrokosmos schräger Vögel. Menschen, für die das Leben kein Spaziergang an der Sonne ist. Menschen, deren größte Herausforderungen sie selbst sind. Mit viel Sinn für Humor für absurde, oft trashige Situationen und Gespür für zwischenmenschliche Berg- und Talfahrten inszeniert Gerhard Salchner vor der Kulisse einer sozialistischen Plattenbausiedlung ein berührendes Theaterstück über den ganz normalen Alltagswahnsinn, bei dem die Liebe und Sympathie zu den schrägen, verletzlichen, durchgeknallten und einsamen Figuren immer im Vordergrund steht.
Es spielen Susanne Vikoler, Kathrin Puchwald, Eva-Maria Bodner, Birgit Hermann-Kraft, Sophia Etzelstorfer, Anna Karabinskaya, Jürgen Chmela-Heiss, Patrick Haller, Christian Widauer, Georg Feichtner, Thomas Kraft, Gerhard Salchner. Zum Team gehören weiters Nadine Hafner (Regie-Assistenz), Kevin Puchwald, Dominik Auer, Christina Sieberer (Technik) und Viktoria Linser (Tanz).
Weitere Aufführungen im Astnersaal im Hotel Alte Post in Wörgl finden am 8. Dezember um 18:00 Uhr, am 11. und 12. Dezember um 20 Uhr, am 15. November um 18:00 Uhr, am 20. Dezember um 20:00 Uhr und am 21. Dezember um 18:00 Uhr statt. Rechtzeitiger Kartenkauf/Reservierung empfohlen, Altersempfehlung ab 16 Jahre. Tickets über www.GSBW.net oder in den Vorverkaufsstellen Papier Zangerl, Wörgl, 05332 72351, und Rechtsanwälte Hermann & Kraft & Dallago, Kufstein, 05372 61813.
- Schrullige Eltern: Thomas Kraft und Susanne Vikoler in „Schrottengel“.
- Regisseur Gerhard Salchner spielt auch im Stück mit.
- Kontrahenten im Werben um Janas (Sophia Etzelstorfer) Gunst: Thomas Widauer und Jürgen Chmela-Heiss.
- Petr (Jürgen Chmela-Heiss) bekommt ein frivoles Angebot…
- Petr´s Vater, dargestellt von Thomas Kraft, findet durch die Zufallsbekanntschaft mit der Bildhauerin Sylvie (Eva Maria Bodner) neuen Lebensmut.
- Die Beziehung von Alice (Kathrin Puchwald) und dem Alt-Dissidenten und Musiker Jiri (Georg Feichtner) endet abrupt mit einem höchst unappetitlichen Vorfall im Gerichtssaal.
- Patrick Haller, der kurzfristig für den erkrankten Darsteller eingesprungen ist, spielt Jan „Mücke“, der seinen Freund Petr (Jürgen Chmela-Heiss) Einblick in seine abwegigen Sexpraktiken gibt.
- Ist angesichts des gescheiterten Liebeslebens mit Frauen die Beziehung zu einer Schaufensterpuppe eine Option, um glücklich zu werden? Patrick Haller als Mücke und Jürgen Chmela-Heiss als Petr (v.l.).
- Eine Mutter, die ihren Sohn überfordert: Susanne Vikoler und Jürgen Chmela-Heiss.
- Und dann geschehen noch wunderliche Dinge… Anna Karabinskaya und Patrick Haller.
- Jeder lebt in seinem eigenen Kosmos – v.l. Jürgen Chmela-Heiss, Thomas Kraft und Susanne Vikoler.
- Übermächtige Schatten – Petr Zelenkas Stück „Schrottengel“ rückt mit schrägem Humor das Thema der Vereinsamung und gestörter Beziehungskultur in den Fokus.
- Emotionales Finale, das unter die Haut geht: „Schrottengel“ von Petr Zelenka in der Inszenierung von Gerhard Salchner mit der Gaststubenbühne Wörgl, noch zu sehen bis 21. Dezember 2019.
- Zum Erfolg der Gaststubenbühne Wörgl tragen auch viele freiwillige HelferInnen hinter den Kulissen bei – so wie hier beim Bardienst beim 2. Premieren-Abend. Die Einnahmen dienen zur Finanzierung der Theaterproduktionen.
- Volles Haus bei der 2. Premiere der schrägen Tragikomödie „Schrottengel“ am 29. November 2019.