Bau der Krankenstation auf der Zielgeraden

Elisabeth Cerwenka hat den Jahreswechsel heuer in Ghana erlebt. Die Wörglerin hat wieder „ihr“ Dorf Ntronang besucht und den Baufortschritt der neuen Krankenstation beobachtet. Erfreulich: Das Projekt befindet sich auf der Zielgeraden. „Die Zeit in Ntronang war wieder intensiv und fordernd, aber auch sehr beglückend“, berichtet Cerwenka, die wie immer alle Patenkinder besucht und mit den Spendengeldern aus der Heimat notwendige Dinge des Lebens finanziert hat: Bekleidung, Schuhe, Schuluniformen und -utensilien, Lebensmittel, Krankenversicherung, Schulgeld… Einigen Kindern und Erwachsenen konnte sie auch Arztbesuche und Medikamente bezahlen.

„Generell hat sich die Situation der Menschen leider nicht verbessert“, stellt die Wörglerin fest, „die Inflation ist hoch, Grundnahrungsmittel wie Reis kosten fast gleich viel wie bei uns, Benzin, Diesel ebenso.

Wasser, Strom und Licht

Wichtigste Frage für Cerwenka: Wie läuft der Bau der neuen Krankenstation? Da gibt es noch immer viel zu tun: „Ich kontrolliere bei meinen Besuchen immer die Qualität der ausgeführten Arbeiten und natürlich die Buchhaltung. Dann gibt es laufend Besprechungen mit den Handwerkern, Kostenvoranschläge müssen eingeholt, Preisreduktionen verhandelt werden“.

Langsam bekommt das Ganze ein Gesicht: Die Terrazzoböden sind gereinigt und poliert, der Septic Tank ist fertiggestellt, ebenso die Konstruktion des 1000 l Polytanks. „Mit dem Erlös des Benefizkonzertes im November konnte ich die Sanitärausstattung kaufen. Waschbecken, Toiletten und Wasserhähne wurden fixiert, das Wasser fließt! In Kürze sollten wir Strom, Licht im Gebäude haben“, freut sich Cerwenka.

Erler Benefizkonzert als Baustein

Jetzt wurde auch ein Zeitplan für die noch ausständigen Arbeiten erstellt. Denn Elisabeth Cerwenka will das ehrgeizige Projekt noch im Sommer abschließen: „Wir sind eigentlich auf der Zielgeraden. Jetzt heißt es dran bleiben, denn ich möchte das Gebäude Anfang August übergeben“.

Ein weiterer großer Baustein zur Finanzierung des Projektes soll das zweite große Benefizkonzert im Erler Festspielhaus sein. Franz Posch und rund 80 Mitwirkende laden am 15. April zu einem volksmusikalischen Abend der Extraklasse. Karten sind im Festspielhaus Erl sowie online über www.grenzenlos-helfen.at erhältlich.

Foto: privat, Text: Hermann Nageler