Filmland Tirol international erfolgreich

1200 Drehtage, über 10 Millionen Euro produktionsbedingte Ausgaben und fast 500 Millionen Kinobesucher, TV-Zuseher und YouTube-User – das Filmland Tirol blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück, wie Cine Tirol am 8. Jänner 2020 mittels Presseaussendung mitteilt. Zu den Erfolgen zählen auch internationale Preise für den TV-Spielfilm „Das Wunder von Wörgl“, der mit der Romy ebenso ausgezeichnet wurde wie mit dem Fernsehpreis der österreichischen Erwachsenenbildung und dem 2. Preis beim europäischen Fernsehfilmfestival Prix Europa und dem Sonderpreis für Karl Markovics beim Fernsehfilmfestival Baden-Baden.

Gleich zu Beginn des Jahres wurden mehrwöchige Dreharbeiten für den amerikanischen Kinospielfilm „Downhill“ des Regie-Duos Nat Faxon und Jim Rash in Ischgl, Fiss, Serfaus und im Kaunertal gestartet. Durch die internationale Filmcrew mit über 160 Mitarbei­terInnen, darunter auch zahlreiche Tiroler Filmschaffende, wurden rund 8.000 Nächtigungen in Fiss und Ischgl realisiert. Allein diese Produktion erbrachte einen wirtschaftlichen Effekt in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro durch Ausgaben während der Dreharbeiten in Tirol. Die Welturaufführung lässt nicht mehr lange auf sich warten: beim renommierten Sundance Film Festival werden die Hauptdarsteller Will Ferrell und Julia Louis-Dreyfuss neben den Tiroler Kulissen erstmalig vor Publikum auf großer Leinwand zu sehen sein.

Über 4,75 Millionen ZuseherInnen konnte das Serienspecial „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte: Ganz in Weiß“ bei seiner Erstausstrahlung im vergangenen Dezember begeistern; dafür war nicht nur die spannende und aufregende Geschichte verantwortlich, sondern auch die beeindruckende Gletscherlandschaft des Kaunertals, wo das junge Ärzteteam aus Erfurt an einem Alpinlehrgang teilnahm.

So richtig heimisch fühlte sich auch der Kinospielfilm „Madison“ am Hochplateau Serfaus-Fiss-Ladis, den die Tiroler Regisseurin und Drehbuchautorin Kim Strobl dort inszenierte. Im Fokus dieser Familien­ge­schichte steht die 13-jährige gleichnamige Protagonistin Madison, für die der Radsport einfach alles bedeutet – und somit konnten die zahlreichen Bike-Angebote der Region gekonnt in Szene gesetzt werden.

Mit dem Kinospielfilm „Die gespaltene Zunge“ konnte erstmalig ein filmisches Werk der Ulrich Seidl Filmproduktion in Tirol umgesetzt werden. Nach einem Drehbuch und unter der Regie von Peter Brunner („To the Night“) standen die Hauptdarsteller Franz Rogowski („Transit“, „In den Gängen“) und Susanne Jensen am Höllenstein in Tux im Zillertal dafür vor der Kamera.

Auch Joseph Vilsmaier war für sein aktuelles Projekt „Der Boandlkramer und die ewige Liebe“ für Dreharbeiten zu Gast im Filmland Tirol. Vor seiner Kamera setzte er nicht nur die herrlichen Kulissen Osttirols und die Swarovski Kristallwelten in Wattens gekonnt in Szene, sondern auch die Hauptdarsteller Michael „Bully“ Herbig und Hape Kerkeling.

Für Spannung sorgt der Tiroler Landkrimi „Das Mädchen aus dem Bergsee“ – die Produktion des ORF in Koproduktion mit dem ZDF und der KGP Filmproduktion wurde im vergangenen Herbst in Innsbruck und Umgebung sowie im Ötztal realisiert. Nach einem Drehbuch der Tirolerin Eva Testor und unter der Regie von Mirjam Unger sind neben Patricia Aulitzky als Kommissarin in weiteren Rollen u.a. Harald Windisch, Dominik Raneburger und Antonia Moretti zu sehen.

Die TV-Reihe „Team Alpin“ wurde mit zwei Spielfilmen fortgesetzt. Die Dreharbeiten von „Kein Weg zu weit“ und „Zweite Freiheit“ führte das Produktionsteam mit vielen Tiroler Filmschaffenden u.a. ins Alpbachtal und zum Achensee sowie ins Zillertal.

Der spannungsgeladene Action-Thriller „Saaho“, mit den indischen Superstars Shraddha Kapoor und Prabhas in den Hauptrollen, brachte Innsbruck, den Stubaier Gletscher und den iceQ in Sölden sowie Hall, Seefeld, die highline179 bei Reutte, den Plansee, das Kaunertal und Swarovski Kristallwelten in Wattens auf die großen Leinwände in Indien und weltweit.

Ein Filmjahr ohne spektakuläre Rettungseinsätze und Ermittlungsarbeit? In Tirol nicht vorstellbar! Die überaus beliebten und erfolgreichen TV-Serien „Der Bergdoktor“/13. Staffel und „SOKO Kitzbühel“/19. Staffel wurden an über 250 Drehtagen in Tirol realisiert.

Anlässlich des Maximilianjahres 2019 wurden Dreharbeiten für die TV-Dokumentation „Maximilian und sein Tirol“ an mehreren Wirkungsstätten des „letzten Ritters“ in Tirol (u.a. Innsbruck, Kufstein, Kühtai, Achensee) durchgeführt. Ein weiterer Dokumentarfilm mit dem Titel „Wildes Innsbruck“ zeigt die außergewöhnliche Verbindung zwischen alpiner Wildnis und städtischem Leben. Diese Produktion feierte im Rahmen des Innsbruck Nature Festival FILM ihre Welturaufführung. Hinzu kommen noch zahlreiche Werbefilme und Fotoshootings, u.a. für Audi, Porsche, Samsung, Coors, Thule und T-Mobile Polen.

Damit die filmproduktionsbedingten Effekte in Tirol in wirtschaftlichen, medialen und touristischen Bereichen auch in den kommenden Jahre generiert werden können, nutzte Cine Tirol die Möglichkeiten, im Rahmen der internationalen Filmfestivals in Berlin, Cannes und München das Filmland Tirol aktiv zu bewerben: zudem führte die Cine Tirol Location Tour 20 Filmschaffende aus Deutschland und Österreich in die „Filmregion Ötztal“.

Der Cine Tirol Award wurde 2019 an eine besondere Person verliehen: Josef Margreiter, Geschäftsführer der Lebensraum Tirol Holding und Mitbegründer der Cine Tirol Film Commission, konnte für seine Verdienste um das Filmland Tirol mit den exklusiv von Swarovski gestalteten und gestifteten Award ausgezeichnet werden. Mit einem wahren „Preisregen“ wurden auch in Tirol realisierte Projekte bedacht: die Kinodokumentation „Bruder Jakob, schläfst Du noch?“ wurde mit dem Publikumspreis beim Moscow International Documentary Film Festival ausgezeichnet, im Rahmen des TV Festival de Monte Carlo wurde dem TV-Spielfilm „Fremder Feind“ der Signis Preis zugesprochen. Das ORF/BR/ARTE-Drama „Das Wunder von Wörgl“ erhielt die Romy 2019 als „Bester TV-Film“ und für „Der Bergdoktor“ konnte als „Beliebteste Heimatserie“ die Goldene Kamera 2019 mit nach Ellmau nehmen. Zudem wurde der neue Cine Tirol Trailer „Über Tirol“ beim FilmAT Festival in Warschau mit dem Preis „Best Film in Category Nature“, beim Silver Lake Film Festival in Veliko Gradiste/Serbien mit dem Award für „Best Tourism Promo Film“ und beim „Goldenen Stadttor“ in Berlin in der Kategorie „Region International“ mit dem 3. Platz ausgezeichnet.

Cine-Tirol Chef Johannes Koeck (links) mit Hauptdarstellern und Regisseur des TV-Spielfilms "Das Wunder von Wörgl" beim Dreh in Inzing - v.l.Aaron Friesz, Verena Altenberger, Urs Egger, Karl Markovics, Johannes Herschmann und Konstanze Dutzi. Foto: Christian Spielbichler

Cine-Tirol Chef Johannes Koeck (links) mit Hauptdarstellern und Regisseur des TV-Spielfilms „Das Wunder von Wörgl“ beim Dreh in Inzing – v.l.Aaron Friesz, Verena Altenberger, Urs Egger, Karl Markovics, Johannes Herschmann und Konstanze Dutzi. Foto: Christian Spielbichler

„Ein überaus erfolgreiches Jahr im Filmland Tirol liegt hinter uns – dank unserer eigenen Bemühungen und der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit vielen Partnern in Tirol bzw. Österreich sowie mit Hilfe unseres internationalen Netzwerkwerks konnte Tirol einmal mehr seine vielfältigen Drehorte zur Realisierung zahlreicher Kino-, TV- und Werbefilme anbieten“, blickt Cine Tirol Leiter Johannes Köck zufrieden zurück.

Daten und Fakten zum Filmland Tirol 2019:

42 TV-Projekte, darunter Spiel- und Dokumentarfilme sowie Serien, Shows und Reportagen

10 Kinospiel- und Dokumentarfilme

97 Commercials und Werbefilme

44 Fotoshootings

4 Musikvideos

1.200 Drehtage

10,5 Mio. Euro produktionsbedingte Ausgaben in Tirol

470 Mio. Kinobesucher, TV-Zuseher und YouTube-User

Text: Cine Tirol