Landestheater Tirol zeigt „Das Wunder von Wörgl“

Das Tiroler Landestheater bringt heuer in den Kammerspielen die österreichische Erstaufführung des Schauspieles „Das Wunder von Wörgl“, mit dem der Schweizer Autor Felix Benesch die Geschichte des Wörgler Freigeldes 1932/33 neu erzählt.  Die bereits ausverkaufte Premiere ist am 28. Mai 2016, gespielt wird bis 3. Juli 2016. Im Herbst 2012 hatte das Stück seine Uraufführung in Chur in der Schweiz, wo es zum Publikumserfolg wurde. 2014 erhielt Benesch dafür den Wörgler Kulturpreis.

„Mitten in der schlimmsten Weltwirtschaftskrise wird der ehemalige Lokführer Michael Unterguggenberger zum Bürgermeister von Wörgl gewählt. Mit einer außergewöhnlichen Idee initiiert er ein kleines Wirtschaftswunder: Er führt das sogenannte „Schwundgeld“ ein, das verfällt, wenn man es nicht ausgibt. Denn Geld soll nicht herumliegen, es soll zirkulieren, vom Zimmermann zum Metzger, vom Metzger zum Bauern, vom Bauern zum Schuster, auf dass es allen besser gehe. Doch bald pocht die Nationalbank auf ihr alleiniges Recht auf Ausgabe von Banknoten. Ein emotionaler Zweikampf beginnt: David gegen Goliath“, heißt es in der Theaterankündigung.

„Vor 80 Jahren blickte die halbe Welt interessiert nach Tirol. Die internationale Presse wurde auf Unterguggenbergers Experiment aufmerksam und bezeichnete es bald als das „Wunder von Wörgl“. Aus Frankreich reiste Ministerpräsident Édouard Daladier an. In den USA schlug der Wirtschaftswissenschafter Irving Fisher der Regierung ein ähnliches Geld zur Überwindung der Wirtschaftskrise vor.

Autor Felix Benesch erhielt 2014 für sein Theaterstück "Das Wunder von Wörgl" den Wörgler Kulturpreis.

Autor Felix Benesch erhielt 2014 für sein Theaterstück „Das Wunder von Wörgl“ den Wörgler Kulturpreis.

Der Schweizer Drehbuchautor Felix Benesch, der seine berufliche Laufbahn als Theaterregisseur unter anderem am Wiener Burgtheater begann, hat aus dem faszinierenden historischen Stoff ein turbulentes, unterhaltsames und musikalisches Theaterstück über das Wesen von Geld, offene Rechnungen und verpfändete Herzen geschaffen. In Zeiten der wiederkehrenden Finanz- und Wirtschaftskrisen ist das mit dem Kulturpreis der Stadt Wörgl ausgezeichnete Stück, das 2012 im Schweizerischen Chur uraufgeführt wurde, aktueller denn je.“

MICHAEL UNTERGUGGENBERGER:

ICH SCHRÄNKE MICH NOCH MEHR EIN UND GEHE BARFUSS – HILFT DAS DEM SCHUSTER? ICH REISE NICHT MEHR – HILFT DAS DER BAHN? ICH STREICHE KEINE BUTTER MEHR AUFS BROT – HILFT DAS DEM BAUERN? – NEIN, TUT ES NICHT!

SCHAUSPIEL – PREMIERE 28.05.2016 – KAMMERSPIELE IN DER MESSE
Kammerspiele in der Messe: Ing.-Etzel-Straße Tor 10, 6020 Innsbruck

Regie: Elke Hartmann   –  Bühne & Kostüme:  Ragna Hejny

KARTEN.ONLINE.KAUFEN unter http://www.landestheater.at/info/karten/online-karten/Reservierungen telefonisch unter der KASSA HOTLINE +43.512.52074.4 oder per Email an kassa@landestheater.at

Termine:

28.05.2016 19:30 Uhr — Premiere, weitere Spieltermine: 1., 2., 3., 10. Juni um 20 Uhr, 11. Juni um 10:30 Uhr, 15., 24., 29. 30. Juni und 1. Juli um 20 Uhr, 3. Juli um 19:30 Uhr.

Einen Bericht über „Das Wunder von Wörgl“ in Chur lesen Sie hier:
http://archiv.unterguggenberger.org/news.php?m=single&id=784

Das Wunder von Wörgl. Foto: Tiroler Landestheater

Die Kammerspiele des Tiroler Landestheaters zeigen heuer Felix Benesch´s Schauspiel „Das Wunder von Wörgl.“ Foto: Tiroler Landestheater