Auf gemeinsame Initiative der Stadtpfarre Wörgl und Vizebürgermeister Kaya Kayahan wurde in Wörgl kürzlich ein interreligiöser Dialog ins Leben gerufen. Ziel ist es, den Austausch zwischen den verschiedenen Religionsgemeinschaften zu stärken, regelmäßige Treffen zu organisieren und gemeinsame Projekte umzusetzen.
Der Einladung von Pfarrprovisor Christian Hauser und Vizebürgermeister Kaya zum ersten Treffen im Pfarrhof Wörgl folgten Vertreter*innen der Katholischen Pfarre, der Evangelischen Kirche, der Serbisch Orthodoxen Kirche, der Alevitischen Gemeinde sowie der Islamischen Glaubensgemeinschaft. „Die Förderung von Toleranz, Verständnis, Respekt und Anerkennung in der Gesellschaft ist ein wichtiger Beitrag für das friedliche Zusammenleben“, so Pfarrprovisor Christian Hauser bei seiner Begrüßung im Pfarrhof Wörgl.
Betont wurde, dass die Religionsgemeinschaften das Gemeinsame in den Mittelpunkt stellen und von Wörgl aus Botschaften des Miteinanders und des Friedens aussenden wollen. Einig waren sich die Teilnehmenden am Dialog auch, dass man oft viel zu wenig über die jeweils anderen Religionen weiß. Und diese Unwissenheit könne auch Angst machen. Es sei auch immer besser, miteinander als übereinander zu reden.
Gemeinsames Ziel ist es daher, das Wissen über die Religionen und ihre Weltanschauungen in der Bevölkerung weiter zu steigern. Für das kommende Jahr sind bereits weitere Treffen vereinbart sowie erste gemeinsame Initiativen geplant. Damit sollen die Vielfalt und das gegenseitige Verständnis in Wörgl noch sichtbarer werden. Organisatorisch begleitet wird die Initiative vom Verein komm!unity, der in Wörgl im Auftrag der Stadtgemeinde die Integrationsagenden koordiniert.
Text: Verein komm!unity/Peter Warbanoff