Unterguggenberger Institut: Programm im Frühjahr 2019

Das Unterguggenberger Institut setzt im Frühjahr 2019 den CryptoCircle fort und lädt in Kooperation mit dem Tagungshaus Wörgl wieder zu Dokumentarfilm-Abenden sowie zu Vortrag und Spiel „Enkeltauglich leben“ mit dem Ziel, den eigenen Lebensstil in punkto Nachhaltigkeit zu hinterfragen und vor allem auch zu ändern. „Was kann die Blockchain?“ – mit dieser Frage beschäftigt sich ein Vortrag mit Diskussion am 2. April 2019.

CryptoCircle – die Termine bis Juni 2019

„Mutig in die Zukunft“ lautete das Motto des CryptoCircles am 5. Dezember 2018, bei dem vor allem positive Zukunftsperspektiven im Mittelpunkt standen. Neue digitale Techniken bieten aktiven Menschen und Gemeinschaften bisher ungeahnte Möglichkeiten, ihre Ideen Wirklichkeit werden zu lassen. Und daran wird 2019 im Rahmen der CryptoCircle Treffen im Tagungshaus Wörgl weiter gearbeitet!

CryptoCircle-Termine: 16. Jänner, 20. Februar, 20. März, 10. April,15. Mai und  12. Juni 2019.

Der CryptoCircle des Unterguggenberger Institutes ein interaktives Wissens- und Erfahrungsvermittlungsformat, angeleitet vom Facilitator und IT-Experten Heinz J. Hafner. Der CryptoCircle beginnt pünktlich um 19:30 Uhr. Eintritt: 1 WOMC „Wörgler Open Market Coin“ in Form einer Murmel – kann mitgebracht oder ab 19:00 Uhr vor Ort um 2 Euro erworben werden.

Vortrag und Spiel: Enkeltauglich leben

Wörgl. Wirtschaften zum Wohl des Menschen und der Umwelt ist Ziel der  Gemeinwohl-Ökonomie, die als ethisches Wirtschaftsmodell zukunftsweisend ist. Das Tagungshaus Wörgl lädt in Kooperation mit dem Unterguggenberger Institut am Donnerstag, 17. Jänner 2019 von 19:00-21:00 Uhr zum Vortrag mit Franz Galler zum Auftakt des Spieles „Enkeltauglich leben“.

Wenn von Menschenwürde und Solidarität, ökologischer Nachhaltigkeit und Mitentscheidung die Rede ist, so sind das zentrale Werte des menschlichen Handels, die die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) als oberstes Ziel des Wirtschaftens sieht.

Der Referent Franz Galler stellt Lösungsansätze vor, die auf Regionalität statt Globalisierung, auf Kooperation statt Konkurrenz und auf Nachhaltigkeit statt Umweltzerstörung setzen. Franz Galler ist Koordinator der GWÖ-Regionalgruppe Südostbayern und Projektleiter GWOB Gemeinwohlorientiertes Leben beim Katholischen Bildungswerk Traunstein.

Franz Galler referiert am 17. Jänner 2019 im Tagungshaus Wörgl zum Thema „Enkeltauglich leben“. Foto: Spielbichler

Franz Galler referiert am 17. Jänner 2019 im Tagungshaus Wörgl zum Thema „Enkeltauglich leben“. Foto: Spielbichler

Spielerisch zum nachhaltigen Lebensstil

Hinterlassen wir eine Welt, die lebenswert ist? Das Spiel „Enkeltauglich leben“ ist ein Weg, um den eigenen Lebensstil in Sachen Nachhaltigkeit zu hinterfragen und vor allem auch zu ändern. In regelmäßigen monatlichen Treffen geht es um Themen wie gewaltfreie Kommunikation, Work-Life Balance, guten Gewissens spenden, Zivilcourage, Fairtrade und ökologischer Fußabdruck. Neben der Theorie geht es insbesondere um die praktische Umsetzung im Alltag. In einer Gruppe mit Gleichgesinnten klappt das! Durch den Kurs begleitet thematisch die ausgebildete Spielleiterin  Waltraud Dietrich. Die Termine, jeweils 18:00-20:30 Uhr Ort im Tagungshaus sind jeweils am Donnerstag: 7. März, 4. April, 9. Mai, 6. Juni, 3. Oktober und 7. November 2019.

Film: System Error

Wörgl. Wie endet der Kapitalismus? Sind wir tatsächlich bereit, ihm alles zu opfern? Diese Frage stellt die Doku „System Error“, die am Dienstag, 29. Jänner 2019 ab 19:30 Uhr im Rahmen der Filmreihe in Kooperation von Unterguggenberger Institut und Tagungshaus Wörgl im Tagungshaus bei freiem Eintritt gezeigt wird.

Es ist verrückt: Wir sehen die schwindenden Regenwälder und Gletscher, wissen um die Endlichkeit der Natur und sind dennoch wie besessen vom Wirtschaftswachstum. Warum treiben wir das Wachstum immer weiter, obwohl wir wissen, dass man auf unserem endlichen Planeten nicht unendlich wachsen kann?

Regisseur und Dokumentarfilmer Florian Opitz sucht Antworten auf diesen großen Widerspruch unserer Zeit und macht begreifbar, warum trotzdem alles so weiter geht wie gehabt. Der Film zeigt die Welt aus der Perspektive von Menschen, die von den Möglichkeiten des Kapitalismus fasziniert sind. Ob europäische Finanzstrategen, amerikanische Hedgefondsmanager oder brasilianische Fleischproduzenten: Eine Welt ohne eine expandierende Wirtschaft können, dürfen oder wollen sie sich gar nicht erst vorstellen.

Der Dokumentarfilm beleuchtet bisher häufig verborgen gebliebene Zusammenhänge und legt die selbstzerstörerischen Zwänge des Systems offen – einem System, an dem wir alle teilhaben, als Beschäftigte, Anleger oder Konsumenten. Denn der Kapitalismus durchdringt unaufhörlich immer mehr Lebensbereiche, verschlingt die Natur und gräbt sich am Ende selbst das Wasser ab…

Film: Bauer sucht Crowd & Land für unser Essen

Wörgl. „Bauer sucht Crowd“ und „Land für unser Essen“ – diese beiden Dokumentarfilme, die auf Einladung des Unterguggenberger Institutes am Dienstag, 26. Februar 2019 um 19:30 Uhr im Tagungshaus Wörgl gezeigt werden, befassen sich mit einem Thema: Zugang zu Land und die Zukunft unserer Landwirtschaft und damit Ernährungsgrundlage.

Was geschieht, wenn man ein alternatives Wirtschaftsmodell wie „CSA – Community Supported Agriculture“ in Österreich in die Praxis umsetzt? Den Weg dahin zeigt die 25minütige Doku „Bauer sucht Crowd“ von Nina Rath und Katharina Landsmann. CSA ist ein Modell, das auf Solidarität und Gemeinschaft aufbaut und das Verhältnis Produzent – Konsument wieder aufleben lässt und in Beziehung bringt. Anhand spannender Porträts von sechs Bauernhöfen werden die Herausforderungen und Vorteile eines solchen Wirtschaftsmodells beleuchtet.

Die 35minütige Doku „Land für unser Essen“ von Julio Molino Montenegro, wurde 2016 gedreht und handelt von einem jungen Bauern aus Farnham (England) namens Gavin. Ihm wird mit seinem solidarischen Landwirtschaftsprojekt der Pachtvertrag gekündigt. Er steht damit vor einem Problem, das den meisten Verbrauchern kaum bewusst ist: fehlender Zugang zu Land. Im Dokumentar-Road-Movie »Land für unser Essen« besucht Gavin verschiedene Initiativen in England, Frankreich, Katalonien, Italien und Rumänien und macht dabei die Erfahrung, in Europa keineswegs allein zu sein. Der Film ist eine gute Einführung in die Thematik »Zugang zu Land in Europa« und zeigt, dass es auch hier mehr Aufmerksamkeit braucht. Info: www.film.at/bauer-sucht-crowd

Der Eintritt zum Filmabend ist dank Kooperation mit dem Tagungshaus Wörgl frei.

Der IT-Spezialist Heinz Hafner und Token Economy Agent Bernie Mayer vom Unterguggenberger Institut referieren am 2. April 2019 im Tagungshaus Wörgl zum Thema "Was kann die Blockchain?" Foto: Veronika Spielbichler

Der IT-Spezialist Heinz Hafner und Token Economy Agent Bernie Mayer vom Unterguggenberger Institut referieren am 2. April 2019 im Tagungshaus Wörgl zum Thema „Was kann die Blockchain?“

Vortrag und Diskussion: Was kann die Blockchain?

Was ist eine Blockchain? Was hat die Technologie mit Bitcoin zu tun und warum soll sie unsere Gesellschaft und Wirtschaft revolutionieren? Das Unterguggenberger Institut und das Tagungshaus Wörgl laden am Dienstag, 4. April 2019 ab 19:30 Uhr im Tagungshaus Wörgl zu Vortrag und Diskussion.

Blockchain ist nicht nur ein Mode-Begriffe unserer Zeit! Aber was ist eine Blockchain  genau?  Neben so bekannten Gebieten wie Kryptowährungen bietet die Technologie noch viele Anwendungsmöglichkeiten. Wer verstanden hat, dass eine Blockchain jegliche, physikalischen und digitalen Werte protokollieren und damit überprüfbar machen und sicher transferieren kann, der erkennt darin bahnbrechende neue Aspekte in fast allen Bereichen des Lebens. Zentrale Instanzen werden in einer Welt des Peer-to-Peer überflüssig, um vernetzt zu agieren.

Der IT-Spezialist Heinz Hafner und Token Economy Agent Bernie Mayer vom Unterguggenberger Institut führen Sie in diese neue Zukunft ein. Eintritt: Freiwillige Spenden.