„Vom Lem in de Berg“ – Rebel Musig & Friends

Da brodelt´s im Saal, von der ersten bis zur letzten Reihe wird getanzt und mitgesungen  – Live-Auftritte der Rebel Musig Crew mit ihrem Frontman, dem energiegeladenen Dialekt-Akrobaten John Dizzy aus „Hopfgoscht“ sind ein Phänomen und Publikumsmagnet. Und bieten immer wieder Raum für musikalische Überraschungen und Auftritte befreundeter Musiker – auch beim Gig am 17. Jänner 2020 im Komma Wörgl, bei dem sich die neue Band „Noi“ und mit Tommy Sherbs ein vielversprechender Musiker aus England vorstellte.

Band-Erfahrung bringen alle mit, die unter dem Namen „Noi“ ihr Bühnen-Debüt im Komma gaben und mit Eigenkompositionen einen Streifzug durch unterschiedliche musikalische Genres zelebrierten: Dave Shehata, Joi Simmer, Bene Widauer, Andreas Bachmann und Christoph Weiss, am Mischpult gemixt vom Rebel-Musig-Tontechniker „Spieli“. Ein bunter Mix in Singer-Songwriter-Manier, mit Reggae-Einfluss, Texten in Deutsch und Englisch, begründet in Biografien und unterschiedlichen musikalischen Vorlieben. Wer die Newcomer live erleben will, hat dazu am 11. Februar im Tribaun in Innsbruck Gelegenheit.

Einen starken Debüt-Auftritt legte als Special-Guest von Noi auch Tommy Sherbs hin – im Rampenlicht auf der Bühne vollzieht der Gitarrist und Sänger eine magische Wandlung – Showman pur! Mehr von ihm gibt´s am Freitag, 24. Jänner 2020 in der JamJar-Bar in Söll und in der soundcloud online https://soundcloud.com/tommysherbs

Mit bewährtem Mix aus Reggae, Dancehall und Hiphop abseits kommerzieller Pfade hält sich die Rebel Musig Crew als konstante musikalische Widerstands-Combo auf den Bühnen – ob indoor oder open-air bei Festivals. Und sensationell am Puls der Zeit bleibt Texter, Mastermind und MC „John Dizzy“ alias Johannes Daxer am Mic. Das Leben schreibt seine Texte, natürlich im Dialekt – und so bleiben beim „Liftinga aus Hopfgoscht“ Themen wie Toursimus, Stau und die Frage, wohin Küchenpersonal und Skilehrer nach der Saison verschwinden, präsent in der Wortlawine, die da von der Bühne rollt. „I bin gegn 87 % vu fost oim – oba sust is ois easy!“ – und so geht dem kompromisslosen „Berglöwen“ der Stoff auch nie aus, um seine Gesellschaftskritik, gern verpackt mit sarkastischem Humor, mit Wortsalven aufs Publikum loszulassen und damit offenbar Vielen aus der Seele zu sprechen.

Die richtige Power  zum Rap liefert im Soundsystem-Modus die Rebel Musig Crew, die John Dizzy seit Jahren zusammenhält, in der aber auch schon mal Aushilfsmusiker und Gäste mitwirken. So sprangen im Komma Chris Hauser an der Gitarre und Christoph Kuntner an der Trompete ein und MC Fray verschaffte mit seinem Gastauftritt dem geforderten John Dizzy  eine Verschnaufpause – aber nur sehr kurz in der energiegeladenen zweistündigen Bühnenshow der „Musig-Rebellen“, bei der Band wie Publikum gleichermaßen ins Schwitzen kommen. Seine Crew, darunter mit Duke am Keyboard, Niko am Bass, Stifl am Schlagzeug und Skusi an der Posaune die Originalbesetzung, drückt nicht nur instrumental drauf, sondern unterstützt passagenweise auch mit Backing Vocals.