Hilfe geht weiter: „Wegschauen ist keine Lösung!“

Elisabeth Cerwenka ist heuer wieder nach Ghana gereist, um sich vor Ort um ihr Hilfsprojekt für die Menschen in Ntronang zu kümmern. Mittlerweile ist Mary erneut in Salzburg operiert worden.

Die Herausforderungen in Afrika waren wieder groß: Täglich gut 45 Grad (in der Nacht kaum kühler) und natürlich die Not, das Elend, die Schicksale der Menschen. Cerwenka: „Vieles ist kaum in Worte zu fassen, für mich manchmal schwer anzuschauen und kaum auszuhalten. Wegschauen ist aber auch keine Lösung!“

Mit dem Erlös des Benefizkonzertes 2022 und zusätzlichen Spendengeldern war es der Wörglerin erneut möglich, dringend benötigte Operationen für Kinder und Erwachsene, Therapien, Medikamente, Schulgelder, Lebensmittel etc. zu finanzieren und einige Frauen mit einem Basiskapital zu unterstützen. „Die Lebenssituation in Ghana ist aufgrund verschiedener Ursachen schwieriger geworden, die Preise steigen und steigen“, weiß Cerwenka, „wir kennen diese Situation auch, aber dort gibt es halt keine Unterstützungen oder Notfallpakete. Dazu kommt, dass auch dort das Klima verrückt spielt: Es ist viel zu heiß, es gibt kaum Regen, die Trockenheit trägt sehr zur Armut bei.“

Mary erfolgreich operiert

Seit dem 19. März ist auch die mittlerweile 10jährige Mary mit ihrem Begleiter Samuel wieder in Wörgl. Nach ihrem Feuerunfall vor fünf Jahren muss das Mädchen immer wieder operiert und therapiert werden. Der letzte Eingriff fand nun am 27. März erneut bei Dr. Papp in der Privatklinik in Salzburg statt. „Die OP war erfolgreich, Mary konnte nach neun Tagen entlassen werden“, freut sich Elisabeth Cerwenka. Die Wunde nach der jüngsten Hauttransplantation ist gut verheilt, Mary darf sich wieder ganz normal bewegen, muss allerdings bis zum Rückflug Ende Juni immer wieder zur Kontrolle nach Salzburg.

In Wörgl kann Mary die 4. Klasse der Volksschule besuchen, sie geht gerne in die Schule, liebt sportliche Aktivitäten wie Klettern oder Schwimmen, am liebsten mit einer Freundin, mit der sie in ihrer Freizeit viel unternehmen kann.  Zweimal wöchentlich muss sie zur Physiotherapie in der Praxis „Beweggrund“ in Wörgl, auch andere Arzttermine stehen bei uns am Programm, da es in Ghana diese Möglichkeiten ja kaum gibt.

Ein herzliches Dankeschön!

Elisabeth Cerwenkas Engagement für die Menschen in Ghana ist unterdessen ungebrochen: „Mir ist es weiterhin ein Herzensbedürfnis, manche Schicksale in Ntronang und Umgebung ein wenig zu lindern, die Menschen weiterhin nach meinen Möglichkeiten zu unterstützen“, sagt die Wörglerin. Und hat dafür bereits das nächste Benefizkonzert fixiert: Am Samstag, 2. Dezember, treten im VZ Komma in Wörgl wieder verschiedene Gruppen auf, um ihr Hilfsprojekt zu unterstützen. Cerwenka: „Bis dahin ein herzliches DANKE allen SpenderInnen, den tatkräftigen HelferInnen und allen, die mich auch weiterhin unterstützen!“

„Spendenkonto Afrika“:

Elisabeth Cerwenka,  IBAN: AT 34 2050 6001 0111 8040, Sparkasse Wörgl.

Text: Hermann Nageler