Mittels Presseaussendung fordert Wörgls ÖVP-Obmann Gemeinderat Michael Riedhart, für die Entscheidung über die Zukunft der „Wörgler Wasserwelt“ WAVE eine Volksbefragung abzuhalten.
„Vor etwas mehr als einem Jahr wurde nach langem Schweigen die finanziell angespannte Lage der Wörgler Wasserwelt erstmals im Gemeinderat diskutiert. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke hat ein Gutachten für die Sanierung des Wave in Auftrag gegeben und dem Gemeinderat vorgelegt. Aufgrund mangelnder Aussagekraft dieser Einschätzung wurde im Gemeinderat die Durchführung eines Folgegutachtens beschlossen. Erst vor kurzer Zeit wurden rund 500.000 Euro für die Sanierung des Wellenbeckens investiert, nun sollten die weiteren Sanierungskosten für das Wave erhoben werden“, heißt es in der Aussendung.
„Dieser Antrag für das Folgegutachten wurde im Februar 2020 beschlossen und bis heute nicht umgesetzt. Das ist aus meiner Sicht ein klarer Verstoß gegen die Tiroler-Gemeindeordnung“, so Riedhart. „Die letzten Monate haben gezeigt, dass für Bürgermeisterin Hedi Wechner nur noch das Szenario der Schließung des Wave in Frage kommt. Ich sehe keine ernsthaften Bestrebungen von Seiten der Stadtregierung das Wave zu erhalten und hierfür speziell den Familien, Vereinen, Sportbegeisterten und Senioren hinsichtlich Lebensqualität etwas Gutes zu tun“, zeigt sich der ÖVP Obmann enttäuscht.
„Für das Wohlergehen unserer BürgerInnen sollte das Sport- und Freizeitangebot erhalten bleiben. Meiner Meinung besteht hier noch ein weiterer Ausbaubedarf – andere Städte wie Kufstein sind uns da einen Schritt voraus!“, so Riedhart.
Er kritisiert, dass „ bisher keine vernünftigen Gespräche mit den Bürgermeistern aus den umliegenden Gemeinden geführt wurden und auch weitere, sinnvolle Taten zur Erhaltung des Wave blieben aus. Wenn man also ernsthaft an einer Beteiligung der Gemeinden und dem Land am Wave interessiert ist, sollten seitens der Stadtregierung auch dementsprechende Maßnahmen eingeleitet werden und ausführliche Gespräche mit allen Beteiligten geführt werden.“
„Für mich ist es unumgänglich, die Wörgler Bevölkerung in die Entscheidung der Erhaltung des Wave miteinzubinden“, so Riedhart. Nachdem eine halbe Million Euro für die Sanierung des Wellenbeckens investiert wurde, sei eine Schließung „ein Schildbürgerstreich“. Mit Hilfe einer Volksbefragung sollte den WörglerInnen die Möglichkeit gegeben werden, über das Wave und dessen Erhalt abzustimmen.