Ganz Ohr sein im Advent

Die Seniorenweihnachtsfeier der Stadtgemeinde ist seit Jahren beliebter Treffpunkt für viele ältere Menschen, die gern das Angebot annehmen, sich beim geselligen Nachmittag bei Café und Kuchen zu treffen und musikalisch aufs Weihnachtsfest einstimmen zu lassen.

Die Herausforderung, in der nüchternen Aula des Bundesschulzentrums dafür das passende Ambiente zu schaffen, meistern alle Jahre wieder die Bauhof-Mitarbeiter sowie die Bäuerinnen, die Tischdekoration ebenso beisteuern wie köstliche selbstgebackene Kuchen und das freundliche Service bei der Feier.  Musikalisch wurde sie von Bläsern der Stadtmusikkapelle Wörgl, von der Soat´ngsang-Musig Arzberger, dem Harfenduo Ausserlechner-Strasser, dem Chor Rhythmics aus Bruckhäusl sowie den Kramsacher Klöpflern stimmungsvoll gestaltet. Und in bewährter Weise trug Annemarie Duregger  Mundartgedichte und Texte aus eigener Feder vor.

„Adventlich leben heißt bereit sein für Überraschendes im Leben, für Neues. Ganz Ohr sein für Kummer und Mühsal anderer“, gab Pfarrprovisor Christian Hauser den Feiernden mit auf den Weg, denn „Weihnachten sei immer wieder auch die Menschwerdung in uns selbst.“ Seine Grußworte teilte er sich mit dem seelsorglichen Mitarbeiter im Pfarrverband Wörgl-Bruckhäusl Pater John Sowri Charles aus Indien, der darüber berichtete, dass auch in seiner Heimat Weihnachten als Fest der Freude und Familie gefeiert wird – wenn auch ohne staatliche Feiertage.

Bürgermeisterin Hedi Wechners Rat lautete, die „Adventzeit so zu gestalten, dass man Freude hat“. Der Advent sei die Zeit der Erwartungen – oft aber auch der enttäuschten Erwartungen und eine schwere Zeit für einsame Menschen. Mit der vorgetragenen Weihnachtsgeschichte vom „Adventwunder“ forderte sie auf, Rücksicht, Wertschätzung und Achtung voreinander sowie kleine Gesten der Höflichkeit und Freundlichkeit das ganze Jahr über zu praktizieren. Bgm. Wechner dankte dem Seniorenbeirat, bestehend aus Annemarie Duregger, Rolf Kainzner, Georg Breitenlechner, Gertrude Sommer, Helga Linser, Erika Eder und Michael Hölzl, sowie Stadtamtsmitarbeiterin Anita Schipflinger für die Organisation.