Geld-Doku „Der Schein trügt“ wieder im Fernsehen

„Erfreulicher Weise hat sich „DER SCHEIN TRÜGT“ zum Klassiker in Sachen Geld entwickelt. Der Film lief und läuft auf unzähligen Veranstaltungen. Erst im letzten Jahr startete er in Frankreich unter dem Titel „Devises Trompeuses“ im Kino. Nun wird er zum 10. Mal (!) zu feinster Sendezeit  wiederholt – diesen Freitag, 22.1.2016 um 21:00 Uhr auf ARD-alpha“, teilt Filmemacher Claus Strigel von Denkmal-Film München mit. Strigel war mit seinem Film-Team auch in Wörgl und nahm das Wörgler Freigeld in seine spannende Doku auf.

„Im Geld schmilzt die Welt. Ob Sex, Kartoffeln oder Waffen: Das Zaubermittel Geld, kann alles zu allem wandeln. Aus dem nichts geschaffen, vermehrt es sich exponentiell und bezieht seinen Wert doch durch Mangel. Es soll sich um ein Tauschmittel handeln, doch nur 2% der täglich transferierten Billionen dienen dem Austausch von Waren und Dienstleistungen. Die folgenreichste Erfindung der Menschheit ist ebenso genial wie fatal, sagt der Geldforscher Bernard Lietaer. Die gegenwärtigen Herausforderungen der Menschheit lassen sich innerhalb des globalen monopolistischen Geldsystems nicht lösen. Seine Vision findet im Favela des brasilianischen Fortaleza seine Verwirklichung. Eine zweite selbst erfundene Währung, der Palmas, hat in dem Viertel in mitten der Armut eine blühende Wirtschaft aufkeimen lassen. Selbst gedrucktes Geld funktioniert nicht nur, sondern oft auch besser.
Paul Singer, Brasiliens Staatssekretär für solidarische Ökonomie, bringt die Sache auf den Punkt: Wir müssen die Macht über unser Geld zurückgewinnen“, heißt es in der Filmbeschreibung.

Für den 2009 fertiggestellten Dokumentarfilm erhielt Filmautor Claus Strigel eine Nominierung zum Wörgler Kulturpreis 2014. Im September 2009 fand die Filmpremiere statt – hier der Bericht davon: https://vero-online.info/news.php?m=single&id=1819